Deutsche Tageszeitung - Behörden: Acht Tote bei russischen Angriffen in mehreren ukrainischen Regionen

Behörden: Acht Tote bei russischen Angriffen in mehreren ukrainischen Regionen


Behörden: Acht Tote bei russischen Angriffen in mehreren ukrainischen Regionen
Behörden: Acht Tote bei russischen Angriffen in mehreren ukrainischen Regionen / Foto: © State Emergency Service of Ukraine/AFP

Bei russischen Angriffen auf mehrere Regionen in der Ukraine sind den ukrainischen Behörden zufolge am Donnerstag acht Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. In der östlichen Region Donezk gab es am Morgen eine Angriffsserie, bei der vier Menschen getötet wurden, wie die regionale Staatsanwaltschaft mitteilte. Zudem seien mehrere Wohnhäuser, Garagen, ein Ladengeschäft und eine Stromleitung beschädigt worden.

Textgröße ändern:

In der Stadt Poltawa in der gleichnamigen Region im Norden der Ukraine wurde ein Rekrutierungszentrum der Armee getroffen, wie das Militär mitteilte. Dabei seien zwei Menschen getötet und 47 weitere verletzt worden, erklärten Rettungskräfte und Polizei.

Im südukrainischen Odessa wurden beim Angriff einer Iskander-Rakete auf eine Anlegestelle am Hafen zwei Menschen getötet, wie der ukrainische Vize-Regierungschef Oleksij Kuleba im Onlinedienst Telegram mitteilte. Sechs weitere Menschen seien verletzt worden.

Die ukrainische Luftwaffe fing in der Nacht zum Donnerstag nach eigenen Angaben 40 von 52 russischen Drohnen ab. Das russische Verteidigungsministerium erklärte seinerseits, in der Nacht 69 ukrainische Drohnen zerstört zu haben, die meisten davon in der an die Ukraine grenzenden Region Belgorod.

In der russischen Region Lipezk, etwa 400 Kilometer südwestlich von Moskau, seien die Trümmer einer ukrainischen Drohne auf ein Haus gestürzt und hätten eine Frau getötet, erklärte der Gouverneur der Region, Igor Artamonow, im Onlinedienst Telegram. In der Stadt Jelez in Lipezk sei zudem ein Wohnhaus von einer Drohne getroffen worden. Die Bewohner seien evakuiert worden. Verletzt wurde demnach niemand.

In einem Unternehmen in Jelez sei nach einem ukrainischen Drohnenangriff ein Brand ausgebrochen, erklärte Artamonow weiter. Ein ukrainischer Regierungssprecher bestätigte den Angriff. An dem Standort würden Batterien für Lenkungssysteme für Raketen produziert, vor allem für Iskander-Raketen und Marschflugkörper.

(M.Dylatov--DTZ)

Empfohlen

Netanjahu schlägt Trump für Nobelpreis vor - Trump zuversichtlich zu Waffenruhe

Bei einem Abendessen im Weißen Haus zum Auftakt seines Besuchs in Washington hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu US-Präsident Donald Trump für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. "Er schmiedet gerade, während wir hier sprechen, Frieden, in einem Land, einer Region nach der anderen", sagte Netanjahu am Montag (Ortszeit) zur Begründung. Trump äußerte sich unterdessen zuversichtlich, dass die Hamas bereit sei für eine Waffenruhe im Gazastreifen. Nach Angaben der israelischen Armee wurden in dem Palästinensergebiet erneut fünf Soldaten getötet.

Bundestag debattiert erstmals über Entwurf für Haushaltsgesetz

Der Bundestag debattiert am Dienstag erstmals über den Haushaltsentwurf von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) für das Jahr 2025 (ab 10.00 Uhr). Klingbeil stellt zunächst seine Pläne vor, danach ist eine anderthalbstündige Debatte zum Bundeshaushalt geplant. Der Finanzminister veranschlagt für das laufende Jahr Ausgaben in Höhe von 503 Milliarden Euro und eine deutlich höhere Neuverschuldung von 81,8 Milliarden Euro für den Bund.

Beginn des Prozesses zum Attentat auf slowakischen Regierungschef Fico

In der Slowakei beginnt am Dienstag (09.00 Uhr MEZ) der Prozess zum Attentat auf Ministerpräsident Robert Fico vom Mai vergangenen Jahres. Dem 72-jährigen Täter droht in dem Verfahren vor einem Sondergericht in Banska Bystrica eine lebenslange Haftstrafe. Er hatte nach einer Kabinettssitzung in der Kleinstadt Handlova auf den rechtsnationalistischen Regierungschef geschossen und ihn mit fünf Kugeln schwer verletzt.

Macron zum dreitägigen Staatsbesuch in Großbritannien erwartet

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron beginnt am Dienstag einen dreitägigen Staatsbesuch in Großbritannien. Dabei soll es unter anderem um eine verstärkte militärische Zusammenarbeit der beiden europäischen Atommächte gehen. Auch die Frage, wie sich die gefährlichen Überfahrten von Migranten über den Ärmelkanal nach Großbritannien verhindern lassen, soll eine Rolle spielen.

Textgröße ändern: