Deutsche Tageszeitung - Atomstreit: Iran will Zusammenarbeit mit der IAEA "in neuer Form" fortsetzen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Atomstreit: Iran will Zusammenarbeit mit der IAEA "in neuer Form" fortsetzen


Atomstreit: Iran will Zusammenarbeit mit der IAEA "in neuer Form" fortsetzen
Atomstreit: Iran will Zusammenarbeit mit der IAEA "in neuer Form" fortsetzen / Foto: © Satellite image ©2025 Maxar Technologies/AFP/Archiv

Im Streit um sein Atomprogramm will der Iran die Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) "in neuer Form" fortsetzen. Die Zusammenarbeit sei "nicht beendet, sondern wird eine neue Form annehmen", sagte der iranische Außenminister Abbas Araghtschi am Samstag. Nach Angriffen Israels und der USA auf Atomanlagen und andere Ziele im Iran hatte Teheran die Zusammenarbeit mit der UN-Aufsichtsbehörde Anfang Juli ausgesetzt.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Nach der Aussetzung der Zusammenarbeit durch Teheran hatten die Inspekteure der IAEA den Iran verlassen. Künftige Anfragen der Organisation zur Überwachung der iranischen Atomanlagen sollten "von Fall zu Fall geprüft werden", erklärte Araghtschi am Samstag vor ausländischen Diplomaten. Entscheidungen darüber würden "unter Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten" vom Obersten Nationalen Sicherheitsrat des Iran gefällt.

Israel hatte am 13. Juni einen Großangriff auf den Iran gestartet und tagelang insbesondere Atom- und Militäranlagen in dem Land bombardiert. Der Iran griff Israel daraufhin mit Raketen und Drohnen an. Die USA schalteten sich schließlich an der Seite Israels in den Krieg ein und bombardierten die iranischen Atomanlagen Fordo, Natans und Isfahan. Nach zwölf Tagen Krieg trat am 24. Juni eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran in Kraft.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Zwölf Tote bei Selbstmordanschlag in Islamabad: Taliban bekennen sich zu der Tat

Bei einem Anschlag in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad sind nach Regierungsangaben mindestens zwölf Menschen getötet worden. Ein Selbstmordattentäter habe sich vor einem Gericht in die Luft gesprengt, sagte Innenminister Mohsin Naqvi am Dienstag. Etwa 27 Menschen seien verletzt worden. Die radikalislamischen pakistanischen Taliban reklamierten den Anschlag für sich.

Erdogan-Rivale Imamoglu drohen nach Anklage hunderte Jahre Haft

In der Türkei hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den inhaftierten Istanbuler Bürgermeister Ekrem Imamoglu erhoben. Wie aus der am Dienstag veröffentlichen Anklageschrift hervorgeht, werden dem Rivalen von Präsident Recep Tayyip Erdogan 142 Anklagepunkte zur Last gelegt, darunter die Leitung einer kriminellen Vereinigung, Erpressung und verschiedene Korruptionsdelikte wie Bestechlichkeit, Veruntreuung, Geldwäsche und Ausschreibungsbetrug.

Ukraine: Klitschko rechnet mit geringer Zahl junger Rückkehrer nach Kriegsende

Der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko befürchtet, dass nach einem Ende des Ukraine-Kriegs viele junge Geflüchtete nicht zurückkehren. "Wir wären glücklich, wenn die Hälfte der jungen Menschen wieder zurückkommen", sagte er am Dienstag dem Sender Welt TV. Er begründete das damit, dass sich Jüngere in den Ländern, in die sie geflohen seien, "ziemlich schnell in die Gesellschaft integrieren und die Sprache lernen". Sie gründeten dann auch Familien.

Haseloff schaltet sich in Streit um Magdeburger Weihnachtsmarkt ein

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat sich in den Fall des vorläufig wegen Sicherheitsbedenken nicht genehmigten Magdeburger Weihnachtsmarkts eingeschaltet. Die Magdeburger Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos) sagte am Dienstag, Haseloff habe sie angerufen und ihr gesagt, dass die Landesregierung die Lage "sehr ernst" nehme. Haseloff habe außerdem den Leiter des für die nicht erteilte Genehmigung verantwortlichen Landesverwaltungsamts dazu gebracht, dass dieser bereits am Mittwoch statt wie geplant Freitag neu mit der Stadt über die Genehmigung berate.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild