Deutsche Tageszeitung - Jahrelanger Rechtsstreit um Hitlers Geburtshaus endgültig beigelegt

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Jahrelanger Rechtsstreit um Hitlers Geburtshaus endgültig beigelegt


Jahrelanger Rechtsstreit um Hitlers Geburtshaus endgültig beigelegt
Jahrelanger Rechtsstreit um Hitlers Geburtshaus endgültig beigelegt / Foto: ©

Der jahrelange Rechtsstreit um das Geburtshaus von Adolf Hitler in Braunau am Inn ist höchstinstanzlich entschieden. Wie das Innenministerium in Wien am Montag mitteilte, entschied der Oberste Gerichtshof, dass es bei der bereits gezahlten Entschädigung von 810.000 Euro an die frühere Besitzerin Gerlinde Pommer bleibt.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Das Oberlandesgericht Linz hatte im April 2019 einen Beschluss des Landgerichts Ried zur Zahlung von 1,5 Millionen Euro aufgehoben - was nun vom Obersten Gerichtshof bestätigt wurde. Das Haus, in dem Hitler 1889 geboren wurde, war im Dezember 2016 nach jahrelangem Leerstand enteignet worden.

Innenminister Wolfgang Peschorn bekräftigte, nach der rechtkräftigen Entscheidung des Obersten Gerichtshofs wolle er "jede Form der Wiederbetätigung und nationalsozialistischer Umtriebe unterbinden". Mit Hilfe eines Architektenwettbewerbs soll eine Umnutzung eingeleitet werden, zu der noch keine Einzelheiten mitgeteilt wurden.

Hitler lebte in dem Haus nur bis zum dritten Lebensjahr. An seinem Geburtstag versammeln sich alljährlich Antifaschisten zu einer Protestkundgebung vor dem Gebäude, das allerdings auch immer wieder Neonazis anzieht. Von 1972 bis 2011 war in dem Haus ein Zentrum für Behinderte untergebracht, danach verweigerte Pommer jede weitere Nutzung.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Linke erwägt nach Reichinneks Scheitern neuen Vorschlag für Geheimdienstgremium

Nach dem Scheitern von Fraktionschefin Heidi Reichinnek bei der Wahl ins Geheimdienstgremium des Bundestags erwägt die Linke einen neuen Personalvorschlag. Für die Linke sei es "absolut wichtig, dass jemand von uns in dem Gremium ist", sagte Parteichefin Ines Schwerdtner am Montag in Berlin. Die Fraktion werde kommende Woche in ihrer nächsten Sitzung beraten, ob ein anderer Kandidat für das Parlamentarische Kontrollgremium aufgestellt wird.

Türkei: Richter vertagt Anhörung zu angeblichem Betrug bei Parteitag der CHP

Ein Verfahren vor einem Gericht in Ankara, das zur Absetzung des Parteichefs der größten türkischen Oppositionspartei CHP führen könnte, ist bis September vertagt worden. Das erfuhr ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP am Montag.

Sachsen-Anhalt: Früherer Ministerpräsident Böhmer mit 89 Jahren gestorben

Sachsen-Anhalts früherer Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) ist tot. Böhmer starb am vergangenen Wochenende im Alter von 89 Jahren, wie der CDU-Landesverband am Montag in Magdeburg mitteilte. Der ausgebildete Arzt und CDU-Politiker war von 2002 bis 2011 Regierungschef in dem ostdeutschen Bundesland. CDU-Politiker würdigten Böhmer als "Garant für Stabilität und Zusammenhalt".

Homophobe Attacke nach CSD in Soest: Mann attackiert und beleidigt mehrere Menschen

Bei einer mutmaßlich homophob motivierten Attacke in Nordrhein-Westfalen hat ein Mann mehrere Menschen nach einer CSD-Demonstration angegriffen und beleidigt. Wie die Polizei in Soest am Montag mitteilte, pöbelte der 34-Jährige am Samstagabend zunächst eine 22-jährige Frau und einen gleichaltrigen Mann an.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild