Deutsche Tageszeitung - Mauretaniens Ex-Wirtschaftsminister als Chef der Afrikanischen Entwicklungsbank vereidigt

Mauretaniens Ex-Wirtschaftsminister als Chef der Afrikanischen Entwicklungsbank vereidigt


Mauretaniens Ex-Wirtschaftsminister als Chef der Afrikanischen Entwicklungsbank vereidigt
Mauretaniens Ex-Wirtschaftsminister als Chef der Afrikanischen Entwicklungsbank vereidigt / Foto: © AFP

Der ehemalige Wirtschaftsminister Mauretaniens, Sidi Ould Tah, ist am Montag als Präsident der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB) vereidigt worden. Er werde sich weiterhin einsetzen für "die Mission, die uns vereint: den Aufbau eines robusten und prosperierenden Afrikas", sagte Tah nach seiner Vereidigung am Hauptsitz der Bank in Abidjan in der Elfenbeinküste (Côte d'Ivoire).

Textgröße ändern:

Tah nannte Kürzungen von Auslandshilfen, massive Schulden und den Einfluss des Klimawandels als aktuelle Herausforderungen des Kontinents. "Die Augen Afrikas sind auf uns gerichtet, die Jugend wartet, es ist an der Zeit, zu handeln", sagte Tah und hob die Bedeutung von Frieden für das Erreichen von Entwicklungszielen hervor.

Tahs Amtsantritt fällt in eine für die Bank schwierige Zeit. Die USA unter Präsident Donald Trump wollen ihre Mittel für Projekte der Bank, mit denen ärmere Länder unterstützt werden, um umgerechnet rund 427 Millionen Euro kürzen. Vor diesem Hintergrund hatte Tah bereits vor seiner Wahl betont, dass die Bank nach anderen Finanzierungsquellen insbesondere in Golfstaaten suchen sollte.

Der 60-jährige Tah war von 2008 bis 2015 Wirtschaftsminister des nordwestafrikanischen Mauretaniens. Anschließend wurde er Chef der Arabischen Bank für wirtschaftliche Entwicklung in Afrika. Im Mai wurde er zum Chef der AfDB gewählt. Die Bank hat 54 regionale Mitgliedsländer und 27 nicht-regionale Mitgliedsländer, unter ihnen auch Deutschland.

(P.Tomczyk--DTZ)

Empfohlen

Britischer König Charles III. ruft in Weihnachtsbotschaft zu mehr Mitgefühl auf

Der britische König Charles III. hat in seiner Weihnachtsansprache zu "Mitgefühl und Versöhnung" in einer Zeit gesellschaftlicher Spaltung aufgerufen. "Das sind die Werte, die wir niemals aus den Augen verlieren dürfen", sagte Charles III. am Donnerstagnachmittag in einer zuvor in der Westminster Abbey aufgezeichneten Videobotschaft. "Mithilfe der großen Vielfalt unserer Gemeinschaften können wir die Kraft finden, dafür zu sorgen, dass das Recht über das Unrecht triumphiert", fügte er hinzu.

Kreml: Moskau unterbreitet Paris "Vorschlag" zu inhaftiertem Franzosen Vinatier

Im Fall des in Russland wegen Spionagevorwürfen inhaftierten Franzosen Laurent Vinatier gibt es offenbar Bewegung: "Tatsächlich wurde den Franzosen ein Vorschlag bezüglich Vinatier unterbreitet", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag in Moskau. "Der Ball liegt nun bei Frankreich." Die Ankündigung erfolgte kurz nachdem sowohl Moskau als auch Paris Interesse an Gesprächen zwischen Kreml-Chef Wladimir Putin und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bekundet hatten.

Ausschusschef Röwekamp: Rechne mit Rückkehr zur Wehrpflicht in dieser Legislatur

Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Thomas Röwekamp (CDU), hat seine Zweifel am Modell der Freiwilligkeit zur personellen Aufstockung der Bundeswehr betont. "Ich persönlich rechne damit, dass wir noch in dieser Legislaturperiode zur Wehrpflicht zurückkehren müssen", sagte er der "Welt" laut Meldung vom Donnerstag.

Saudi-Arabien fordert Separatisten zum Rückzug aus eroberten Gebieten im Jemen auf

Saudi-Arabien hat eine separatistische Bewegung im Jemen zum Rückzug aus kürzlich eroberten Gebieten im Süden des Landes aufgefordert. Der Vorstoß des Südlichen Übergangsrats (STC) in den Regionen Hadramaut und Al-Mahra sei "einseitig" und ohne Zustimmung der international anerkannten Regierung des Jemens erfolgt, erklärte das Außenministerium in Riad am Donnerstag. Dies habe zu einer "ungerechtfertigten Eskalation" geführt. Riad forderte eine "Beendigung der Eskalation durch den STC" und "den geordneten Rückzug seiner Streitkräfte aus den beiden Regionen".

Textgröße ändern: