USA streiten Verwicklung in missglückten Raketenstart im Iran ab
Nach dem mutmaßlichen Scheitern eines Raketenstarts im Iran hat US-Präsident Donald Trump eine Verwicklung seines Landes abgestritten. Die USA seien in den "katastrophalen Unfall während der abschließenden Startvorbereitungen" einer Safir-Rakete auf der Abschussrampe in der nordiranischen Stadt Semnan nicht involviert gewesen, schrieb Trump am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Er hoffe, dass die iranischen Verantwortlichen bald die Ursache für den Vorfall klären können.
Öffentlich verfügbare Satellitenfotos zeigen eine mutmaßliche Explosion der Rakete auf ihrer Startplattform. Der Iran beteuert, seine Raketentests dienten einzig der zivilen Weltraumfahrt.
Der Streit zwischen den USA und dem Iran hatte in den vergangenen Monaten die Furcht vor einem neuen Krieg am Golf wachsen lassen. Trump hatte das internationale Atomabkommen mit dem Iran im Mai 2018 aufgekündigt. Seit dem Ausstieg verhängte Washington eine Reihe neuer Sanktionen gegen Teheran. Der Iran antwortete mit einer Erhöhung seiner Uran-Anreicherung. Die europäischen Staaten versuchen, das Atomabkommen noch zu retten.
(M.Dylatov--DTZ)