![Brandenburger CDU-Spitzenkandidat Senftleben: AfD-Wähler nicht verteufeln](https://www.deutschetageszeitung.de/media/shared.dtz/images/article-auto/0f/31/f4/da8e5a82609d3ebce729aea17a8cfec90c9b8b9a_high.jpg)
Brandenburger CDU-Spitzenkandidat Senftleben: AfD-Wähler nicht verteufeln
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Der brandenburgische CDU-Spitzenkandidat Ingo Senftleben hat nach dem starken Abschneiden der AfD bei der Landtagswahl davor gewarnt, deren Wähler zu "verteufeln". Zugleich forderte Senftleben seine Partei am Montag im Fernsehsender Phoenix dazu auf, Brücken zu den AfD-Wählern zu bauen. Er erwarte von der AfD keine politischen Lösungen, aber Gespräche unter demokratisch gewählten Parteien müssten möglich sein, fügte Senftleben hinzu.
Die CDU in Brandenburg hatte mit 15,6 Prozent am Sonntag historisch schlecht abgeschnitten, die Rechtspopulisten kamen auf 23,5 Prozent. Auch in Sachsen erlitten die Christdemokraten starke Verluste, blieben aber mit 32,1 Prozent stärkste Kraft, die AfD erzielte mit 27,5 Prozent ihr bislang bestes Resultat bei einer Landtagswahl.
Der baden-württembergische CDU-Landeschef Thomas Strobl äußerte sich besorgt über das Erstarken der AfD bei den Landtagswahlen. Im Radioprogramm SWR Aktuell sagte Strobl am Montag, auch wenn die CDU in Sachsen stärkste Kraft geworden sei, wolle er "nicht verhehlen, dass es mich schmerzt, dass die AfD in diesem Land so stark geworden ist".
Auch außerhalb Deutschlands seien populistische Parteien derzeit im Aufwind, sagte Strobl, mit Verweis etwa auf Frankreich und Italien. Das Rezept gegen derartige Parteien sei simpel: "Wir sollten nicht über Themen sprechen, die die Bevölkerung nicht interessieren beziehungsweise gar nicht vorhanden sind." In Sachsen habe die klare Abwendung von Extremismus und die Hinwendung zu den Bürgern der CDU am Ende nochmal sehr geholfen.
(S.A.Dudajev--DTZ)