Deutsche Tageszeitung - FDP-Bundesvize Kubicki plädiert für Strategiewechsel im Umgang mit AfD-Wählern

FDP-Bundesvize Kubicki plädiert für Strategiewechsel im Umgang mit AfD-Wählern


FDP-Bundesvize Kubicki plädiert für Strategiewechsel im Umgang mit AfD-Wählern
FDP-Bundesvize Kubicki plädiert für Strategiewechsel im Umgang mit AfD-Wählern / Foto: ©

FDP-Bundesvize Wolfgang Kubicki hat für einen Strategiewechsel im Umgang mit AfD-Anhängern plädiert. "Wir müssen mehr argumentieren statt zu denunzieren und eine konstruktive Auseinandersetzung führen", sagte er der Zeitung "Passauer Neue Presse" (Dienstagsausgabe). Um AfD-Wähler zurückzugewinnen, reiche es seiner Meinung nach schlichtweg nicht aus, sich "ausschließlich" von der Partei abzugrenzen.

Textgröße ändern:

"Unsere Politik der radikalen Abgrenzung hat nicht geholfen – im Gegenteil. Sie hat eher geschadet", sagte Kubicki. Zumindest habe dies in den vergangenen zwei Jahren nicht dazu geführt, dass die AfD "kleiner geworden ist". Sie sei vielmehr weiter "gewachsen", ergänzte Kubicki mit Blick auf die Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg vom Sonntag. Dort wurde die AfD jeweils zur zweitstärksten Kraft.

"Die Menschen wollen bezahlbaren Wohnraum und Busse und Bahnen, die sie von A nach B bringen. Sie wollen insgesamt eine Perspektive für sich und ihre Region", sagte der FDP-Politiker. Es helfe nicht, alles immer automatisch nur als rechtsradikal zu brandmarken, "was einem nicht gefällt". Im Gemeinwesen verändere sich etwas, worauf "die demokratischen Parteien bisher keine überzeugende Antwort gefunden haben".

(I.Beryonev--DTZ)

Empfohlen

Baerbock fordert von Deutschland und EU mehr Investitionen in Sicherheit

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat Deutschland und die EU aufgefordert, mehr in die Sicherheit zu investieren. Der europäische Pfeiler in der Nato müsse gestärkt werden, unabhängig davon, wer demnächst in den USA regiert, sagte Baerbock am Freitag bei einer Veranstaltung der "Zeit". "Die Vorstellung, dass wir uns nicht verteidigen müssen, hat (Russlands Präsident Wladimir) Putin zerbombt."

Trump trifft Netanjahu und warnt vor "drittem Weltkrieg" bei Wahlniederlage

Ex-US-Präsident Donald Trump hat bei einem Treffen mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu vor einem "dritten Weltkrieg" gewarnt, sollten seine Republikaner nicht die Präsidentschaftswahl gewinnen. "Wenn wir gewinnen, wird alles ganz einfach. Dann klappt alles und ganz schnell", sagte Trump, der am Freitag Netanjahu und dessen Frau an seinem Anwesen in Florida empfing. "Wenn wir nicht gewinnen, gibt es große Kriege im Nahen Osten und vielleicht den dritten Weltkrieg."

Israels Armee: Bereiten "entscheidende Offensive" gegen Hisbollah im Libanon vor

Die israelische Armee bereitet laut eigenen Angaben eine "entscheidende Offensive" gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon vor. Die Truppen bereiteten sich auf den "Übergang zur Offensive" vor, sagte der israelische Generalmajor Ori Gordin laut Militärangaben vom Freitag. "Wenn der Moment kommt und wir in die Offensive gehen, wird es eine entscheidende Offensive", fügte er hinzu.

Russisches Kriegsschiff legt für Zwischenstopp in Algerien an

Das modernste Kriegsschiff der russischen Flotte, die "Admiral Gorschkow", macht laut Angaben aus Moskau für einen Zwischenstopp in Algerien Station. Das mit Hyperschallraketen ausgestattete Schiff habe am Freitag für mehrere Tage im Hafen von Oran am Mittelmeer angelegt, teilte das russische Verteidigungsministerium. Laut der Nachrichtenagentur Tass wird das Schiff vom Tanker "Akademik Paschin" begleitet.

Textgröße ändern: