Deutsche Tageszeitung - Internetkonzerne und US-Regierung beraten über Schutz von Wahlen 2020

Internetkonzerne und US-Regierung beraten über Schutz von Wahlen 2020


Internetkonzerne und US-Regierung beraten über Schutz von Wahlen 2020
Internetkonzerne und US-Regierung beraten über Schutz von Wahlen 2020 / Foto: ©

Die großen US-Internetkonzerne und Vertreter der US-Sicherheitsbehörden haben über eine Zusammenarbeit zum Schutz der Senats- und Präsidentschaftswahlen im kommenden Jahr beraten. Vertreter von Facebook, Google, Microsoft und Twitter trafen am Sitz von Facebook im kalifornischen Menlo Park Vertreter der US-Bundespolizei, des Heimatschutzministeriums und dem Büro des Geheimdienstdirektors, wie Facebook mitteilte.

Textgröße ändern:

Ziel der Gespräche sei gewesen, mit Blick auf die Sicherheit der Wahlen in den USA im kommenden Jahr "die strategische Zusammenarbeit" zu stärken, erklärte der Chef für Cybersicherheit bei Facebook, Nathaniel Gleicher. Es sei vor allem um einen besseren Informationsaustausch zwischen Unternehmen und Regierung sowie um die Koordinierung von Maßnahmen zum Aufspüren von Bedrohungen und deren Abwehr gegangen.

Seit der US-Präsidentschaftswahl 2016 stehen die Online-Netzwerke unter verstärktem Druck: Die US-Geheimdienste gehen davon aus, dass Russland eine koordinierte Manipulationskampagne zur Beeinflussung der Wahl führte - auch über die sozialen Netzwerke. Russland soll sich damals zugunsten des späteren Wahlsiegers Donald Trump eingemischt haben. Facebook geht nach eigenen Angaben inzwischen verstärkt gegen Manipulationsversuche vor.

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

Baerbock fordert von Deutschland und EU mehr Investitionen in Sicherheit

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat Deutschland und die EU aufgefordert, mehr in die Sicherheit zu investieren. Der europäische Pfeiler in der Nato müsse gestärkt werden, unabhängig davon, wer demnächst in den USA regiert, sagte Baerbock am Freitag bei einer Veranstaltung der "Zeit". "Die Vorstellung, dass wir uns nicht verteidigen müssen, hat (Russlands Präsident Wladimir) Putin zerbombt."

Trump trifft Netanjahu und warnt vor "drittem Weltkrieg" bei Wahlniederlage

Ex-US-Präsident Donald Trump hat bei einem Treffen mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu vor einem "dritten Weltkrieg" gewarnt, sollten seine Republikaner nicht die Präsidentschaftswahl gewinnen. "Wenn wir gewinnen, wird alles ganz einfach. Dann klappt alles und ganz schnell", sagte Trump, der am Freitag Netanjahu und dessen Frau an seinem Anwesen in Florida empfing. "Wenn wir nicht gewinnen, gibt es große Kriege im Nahen Osten und vielleicht den dritten Weltkrieg."

Israels Armee: Bereiten "entscheidende Offensive" gegen Hisbollah im Libanon vor

Die israelische Armee bereitet laut eigenen Angaben eine "entscheidende Offensive" gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon vor. Die Truppen bereiteten sich auf den "Übergang zur Offensive" vor, sagte der israelische Generalmajor Ori Gordin laut Militärangaben vom Freitag. "Wenn der Moment kommt und wir in die Offensive gehen, wird es eine entscheidende Offensive", fügte er hinzu.

Russisches Kriegsschiff legt für Zwischenstopp in Algerien an

Das modernste Kriegsschiff der russischen Flotte, die "Admiral Gorschkow", macht laut Angaben aus Moskau für einen Zwischenstopp in Algerien Station. Das mit Hyperschallraketen ausgestattete Schiff habe am Freitag für mehrere Tage im Hafen von Oran am Mittelmeer angelegt, teilte das russische Verteidigungsministerium. Laut der Nachrichtenagentur Tass wird das Schiff vom Tanker "Akademik Paschin" begleitet.

Textgröße ändern: