Deutsche Tageszeitung - Südafrikanischer Oppositionsführer wegen Waffengesetz-Verstoßes schuldig gesprochen

Südafrikanischer Oppositionsführer wegen Waffengesetz-Verstoßes schuldig gesprochen


Südafrikanischer Oppositionsführer wegen Waffengesetz-Verstoßes schuldig gesprochen
Südafrikanischer Oppositionsführer wegen Waffengesetz-Verstoßes schuldig gesprochen / Foto: © AFP/Archiv

Der linksradikale südafrikanische Oppositionsführer Julius Malema ist von einem Gericht des Verstoßes gegen Waffengesetze für schuldig befunden worden. Wie die Strafverfolgungsbehörde Südafrikas am Mittwoch mitteilte, wurde Malema wegen illegalen Waffenbesitzes und rücksichtsloser Gefährdung anderer schuldig gesprochen. Ihm drohen bis zu 15 Jahre Haft, das Urteil wird am 23. Januar erwartet. Malema kündigte Berufung an.

Textgröße ändern:

Dem 44-jährigen Chef der linksradikalen Partei Economic Freedom Fighters (EFF) und seinem ehemaligen Leibwächter wird vorgeworfen, während der Feier zum fünfjährigen Parteijubiläum 2018 mit einem Sturmgewehr in die Luft gefeuert zu haben.

Malema, der im Gerichtssaal anwesend war, zeigte sich vor seinen Anhängern kämpferisch: "Als Revolutionär ist es ein Ehrenabzeichen, ins Gefängnis zu kommen oder zu sterben", sagte der frühere ANC-Funktionär. "Wir dürfen keine Angst vor dem Gefängnis haben oder davor, für die Revolution zu sterben."

Der für seine flammenden Reden bekannte Politiker war im August bereits wegen Hassrede für schuldig befunden worden, weil er seinen Anhängern bei einer Kundgebung 2022 gesagt hatte, sie sollten "niemals Angst vor dem Töten haben".

(L.Barsayjeva--DTZ)

Empfohlen

Kambodscha dringt auf Ausrichtung von Friedensgesprächen mit Thailand in Malaysia

Im wiederaufgeflammten Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha hat Phnom Penh vorgeschlagen, die für Mittwoch angekündigten bilateralen Gespräche zwischen beiden Ländern aus Sicherheitsgründen in Malaysia stattfinden zu lassen. "Aufgrund der anhaltenden Kämpfe entlang der Grenze sollte dieses Treffen an einem sicheren und neutralen Ort stattfinden", erklärte der kambodschanische Verteidigungsminister Tea Seiha in einem Schreiben an seinen thailändischen Kollegen am Montag (Ortszeit). Malaysia habe sich bereit erklärt, die Gespräche in Kuala Lumpur auszurichten.

Trump: USA brauchen Grönland für "nationale Sicherheit"

In dem wieder entfachten Streit um Grönland hat US-Präsident Donald Trump das angebliche Bedürfnis der USA nach der zu Dänemark gehörenden Insel wiederholt. "Wir brauchen Grönland für die nationale Sicherheit, nicht für Mineralien", sagte Trump am Montag bei einer Pressekonferenz in Palm Beach im US-Bundesstaat Florida. Zuvor hatte Trump mit der Ernennung eines Sondergesandten für Grönland auf der Insel selbst, in Kopenhagen und in der EU für Empörung gesorgt.

"Wäre klug": Trump legt venezolanischem Präsidenten Maduro Rücktritt nahe

Vor dem Hintergrund der anhaltenden Spannungen zwischen den USA und Venezuela hat US-Präsident Donald Trump seine Rhetorik gegenüber dem venezolanischen Machthaber Nicolás Maduro erneut verschärft. Trump sagte am Montag vor Journalisten, es wäre "klug" von Maduro, zurückzutreten. Maduro legte Trump in einer Rede daraufhin nahe, sich eher mit seinem eigenen Land zu beschäftigen. Das verbündete Russland sicherte Venezuela seine Unterstützung zu, am Dienstag soll sich der UN-Sicherheitsrat mit der Lage befassen.

"Trump"-Klasse: US-Präsident stellt Pläne für neuartige Kriegsschiffe vor

US-Präsident Donald Trump hat den Bau einer neuen Klasse von Kriegsschiffen für die US-Marine angekündigt, die seinen Namen tragen soll. Die Schiffe der "Trump"-Klasse hätten eine Verdrängung von 30.000 bis 40.000 Tonnen und würden mit Geschützen und Raketen ausgestattet, sagte Trump am Montag bei einer Pressekonferenz in seinem Privatanwesen Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida im Beisein von Verteidigungsminister Pete Hegseth, Außenminister Marco Rubio und Marine-Staatssekretär John Phelan.

Textgröße ändern: