Trump ist nicht mehr an Treffen mit Ruhani in New York interessiert
US-Präsident Donald Trump ist nach eigenen Worten an einem möglichen Treffen mit dem iranischen Staatschef Hassan Ruhani am Rande einer UN-Versammlung nächste Woche in New York nicht mehr interessiert. "Ich schließe nie etwas aus, aber ich ziehe es vor, ihn nicht zu treffen", sagte Trump am Dienstag während eines Besuchs im US-Bundesstaat Kalifornien.
Die Spannungen zwischen den USA und dem Iran hatten sich zuletzt wegen der Luftangriffe am Samstag auf zwei saudiarabische Ölanlagen weiter verschärft. Die Attacken reklamierten die schiitischen Huthi-Rebellen aus dem Jemen für sich, die vom Iran unterstützt werden. Die US-Regierung weist jedoch dem Iran die direkte Verantwortung für die Angriffe zu.
Trotz der Angriffe hatte die Trump-Beraterin Kellyanne Conway noch am Sonntag nicht ausgeschlossen, dass Trump den iranischen Staatschef am Rande der Generaldebatte der UN-Vollversammlung treffen könnte.
Noch bevor Trump nun sein Desinteresse an einem solchen Treffen bekundete, hatte allerdings bereits Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei "jegliche Verhandlungen mit den USA" ausgeschlossen. Es sei die "einhellige Meinung aller Verantwortungsträger" in Teheran, dass Verhandlungen "auf allen Ebenen" nicht in Frage kämen, erklärte Chamenei am Dienstag.
(I.Beryonev--DTZ)