Deutsche Tageszeitung - Endgültiges Wahlergebnis in Israel wird erst Mittwoch verkündet

Endgültiges Wahlergebnis in Israel wird erst Mittwoch verkündet


Endgültiges Wahlergebnis in Israel wird erst Mittwoch verkündet
Endgültiges Wahlergebnis in Israel wird erst Mittwoch verkündet / Foto: ©

Das endgültige Ergebnis der Parlamentswahl in Israel wird erst am kommenden Mittwoch verkündet. Die Wahlkommission teilte am Freitag mit, nach Auszählung fast aller Stimmen komme die Mitte-rechts-Liste Blau-Weiß von Benny Gantz auf 33 Sitze, der konservative Likud von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu auf 31. Die Auszählung der Stimmzettel aus 14 Wahllokalen sei jedoch noch nicht abgeschlossen. Dort seien Unregelmäßigkeiten gemeldet worden. Daher könnten sich noch Änderungen ergeben.

Textgröße ändern:

Israelischen Medien zufolge sind damit 99,8 Prozent der Stimmen ausgezählt. Drittstärkste Gruppe in der künftigen Knesset wird voraussichtlich die Vereinte Liste der arabischen Parteien, die auf 13 Mandate kommt. Die ultraorthodoxe Schas-Partei errang neun Mandate. Die laizistisch-nationalistische Partei Israel Beitenu (Unser Haus Israel) von Ex-Verteidigungsminister Avigdor Lieberman und die ultraorthodoxe Partei Vereinigtes Tora-Judentum können jeweils mit acht Mandaten rechnen.

Der um sein politisches Überleben kämpfende Netanjahu hatte seinen Herausforderer Gantz am Donnerstag zur Bildung einer Einheitsregierung aufgerufen. Gantz erhob aber Anspruch auf das Amt des Regierungschefs. Präsident Reuven Rivlin will am Sonntag mit den Konsultationen zur Bildung der neuen Regierung beginnen.

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

Yonhap: Südkoreas Parlament nach Verhängung des Kriegsrechts abgeriegelt

Nach der Verhängung des Kriegsrechts in Südkorea durch Präsident Yoon Suk Yeol ist das Parlament nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Yonhap abgeriegelt worden. In Fernsehaufnahmen war zu sehen, wie Hubschrauber auf dem Dach des Gebäudes in der Hauptstadt Seoul landeten. Alle politischen Aktivitäten seien untersagt, erklärte der Befehlshaber des Kriegsrechts, Park An Su. Alle Medien würden von der Regierung überwacht.

Israel warnt nach Hisbollah-Beschuss vor Scheitern der Waffenruhe im Libanon

Knapp eine Woche nach Beginn der Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu die Hisbollah einer "schwerwiegenden Verletzung" der Waffenruhe beschuldigt. Er kündigte eine Antwort "mit aller Kraft" an. Am Montagabend hatte das israelische Militär dutzende Ziele der pro-iranischen Miliz angegriffen - nach eigenen Angaben als Reaktion auf Beschuss durch die Hisbollah.

Südkoreas Präsident ruft in Haushaltsstreit mit der Opposition das Kriegsrecht aus

Südkoreas Staatschef Yoon Suk Yeol hat inmitten eines Streits über den Staatshaushalt mit der Opposition das Kriegsrecht ausgerufen und die Maßnahme mit dem Schutz vor Nordkorea begründet. "Um ein liberales Südkorea vor den Bedrohungen durch Nordkoreas kommunistische Truppen zu schützen und um anti-staatliche Elemente zu eliminieren (...), rufe ich hiermit das Kriegsrecht aus", sagte Yoon am Dienstag in einer live übertragenen Fernsehansprache. Die Opposition habe ohne jede Rücksicht auf das "Auskommen" der Bevölkerung die Regierung "gelähmt".

Kämpfe in Syrien nähern sich wichtiger Stadt Hama - mehr als 50.000 Vertriebene

Die sich ausweitenden Kämpfe zwischen von Dschihadisten angeführten Rebellen und der syrischen Armee haben UN-Angaben zufolge in den vergangenen Tagen fast 50.000 Menschen in die Flucht getrieben. Der Leiter des UN-Büros für humanitäre Angelegenheiten (Ocha), Tom Fletcher, nannte die Situation "besorgniserregend", die Kämpfe bewegten sich am Dienstag auf die wichtige Stadt Hama zu. International mehrten sich die Forderungen nach einer Deeskalation.

Textgröße ändern: