Deutsche Tageszeitung - Nach Messerangriff: Neue Herdecker Bürgermeisterin wird kommende Woche vereidigt

Nach Messerangriff: Neue Herdecker Bürgermeisterin wird kommende Woche vereidigt


Nach Messerangriff: Neue Herdecker Bürgermeisterin wird kommende Woche vereidigt
Nach Messerangriff: Neue Herdecker Bürgermeisterin wird kommende Woche vereidigt / Foto: © AFP/Archiv

Einen knappen Monat nach dem lebensbedrohlichen Messerangriff auf sie soll die designierte Bürgermeisterin von Herdecke, Iris Stalzer (SPD), nächste Woche in ihr Amt eingeführt werden. Die nordrhein-westfälische Stadt kündigte am Mittwoch die Vereidigung und Amtseinführung für den Dienstag an. Stalzer soll Anfang Oktober von ihrer Adoptivtochter niedergestochen worden sein, gegen die 17-Jährige gibt es einen Haftbefehl.

Textgröße ändern:

Die SPD-Politikerin selbst sagte vergangene Woche dem "Kölner Stadt-Anzeiger", sie seit wieder so weit genesen, dass sie ihr Amt am 4. November antreten könne. "Ich habe einen klaren Auftrag der Wählerinnen und Wähler und werde diesen Auftrag annehmen", erklärte sie gegenüber der Zeitung. Dank der "sehr guten Erstversorgung und der sehr guten Versorgung in der Klinik" sei sie schnell genesen.

Der Messerangriff soll sich in Stalzers Wohnhaus ereignet haben. Rettungskräfte fanden die 57-Jährige dort mit "mehreren Messerstichen" verletzt und nicht ansprechbar. Bei einer Vernehmung belastete Stalzer dann ihre Adoptivtochter.

Stalzer hatte am 28. September die Stichwahl um das Bürgermeisteramt in Herdecke gewonnen. Sie ist Rechtsanwältin und saß bereits vor der Kommunalwahl im Herdecker Stadtrat. Wie die Stadt nun weiter mitteilte, beginnt die offizielle Amtszeit Stalzers bereits am Samstag. Sie übernehme die Leitung von rund 380 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Vorsitz im Stadtrat.

(I.Beryonev--DTZ)

Empfohlen

Macron gibt Startschuss für Bau von neuem Flugzeugträger für Frankreich

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat den Startschuss für den Bau eines neuen Flugzeugträgers gegeben, der 2038 in Dienst gestellt werden und den in die Jahre kommenden Flugzeugträger "Charles de Gaulle" ersetzen soll. Nach einer "umfassenden und sorgfältigen Prüfung" habe er beschlossen, "Frankreich mit einem neuen Flugzeugträger auszustatten", verkündete Macron bei einem Besuch französischer Soldaten in den Vereinigten Arabischen Emiraten am Sonntag.

Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha: Hunderttausende Menschen vertrieben

Hunderttausende Menschen sind offiziellen Angaben zufolge im wiederaufgeflammten Grenzkonflikt zwischen Kambodscha und Thailand in beiden Ländern vertrieben worden. In Kambodscha seien mehr als 518.000 Menschen vor thailändischen Angriffen geflohen, erklärte das Innenministerium in Phnom Penh am Sonntag. Nach Angaben aus Bangkok wurden auf thailändischer Seite rund 400.000 Menschen vertrieben. Beide Staaten erklärten, dass ein Treffen der südostasiatischen Außenminister am Montag in Malaysia voraussichtlich zur Entspannung der Lage beitragen werde.

Ukraine-Diplomatie weiter auf Hochtouren - Kreml dementiert aber Direkt-Gespräche mit Ukraine

Kurz vor Weihnachten laufen die Verhandlungen über eine Beendigung des Ukraine-Kriegs weiter auf Hochtouren: Wenige Tage nach den Ukraine-Treffen in Berlin gingen die Gespräche am Wochenende im US-Bundesstaat Florida weiter. Der Kreml dementierte allerdings Informationen aus Kiew, wonach es dabei erstmals seit einem halben Jahr wieder direkte Gespräche zwischen Unterhändlern der Ukraine und Russlands geben sollte.

Israels Regierung genehmigt 19 neue Siedlungen im Westjordanland

Im von Israel besetzten Westjordanland soll die Zahl der umstrittenen israelischen Siedlungen weiter zunehmen: Das israelische Sicherheitskabinett hat der Gründung von 19 neuen Siedlungen zugestimmt. Ein entsprechender Vorschlag des rechtsextremen Finanzministers Bezalel Smotrich und von Verteidigungsminister Israel Katz sei vom Sicherheitskabinett angenommen worden, teilte Smotrichs Büro am Sonntag mit. Die Zahl der seit drei Jahren genehmigten Siedlungen in dem Palästinensergebiet stieg damit auf 69.

Textgröße ändern: