Deutsche Tageszeitung - Merkel, Johnson, Macron: Iran für Angriffe auf Ölanlagen verantwortlich

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Merkel, Johnson, Macron: Iran für Angriffe auf Ölanlagen verantwortlich


Merkel, Johnson, Macron: Iran für Angriffe auf Ölanlagen verantwortlich
Merkel, Johnson, Macron: Iran für Angriffe auf Ölanlagen verantwortlich / Foto: ©

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), der britische Premierminister Boris Johnson und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron haben in einer gemeinsamen Erklärung den Iran für die Luftangriffe auf Ölanlagen in Saudi-Arabien verantwortlich gemacht. Es gebe "keine andere Erklärung" für die Attacken vor gut einer Woche, erklärten die drei Politiker am Montag bei einem Treffen im Vorfeld der UN-Generaldebatte in New York. Sie warnten Teheran vor einer weiteren "Provokation".

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

"Es ist klar für uns, dass der Iran die Verantwortung für den Angriff trägt", hieß es in der Erklärung. Zugleich forderten Merkel, Johnson und Macron eine diplomatische Lösung der Krise im Persischen Golf. Die Angriffe hätten die "Notwendigkeit für eine Deeskalation" in der Region deutlich gemacht.

Zuvor hatten bereits die USA und Saudi-Arabien den Iran für die Attacken auf die Ölanlagen in Churais und Abkaik verantwortlich gemacht.

Zu den Luftangriffen bekannten sich die schiitischen Huthi-Rebellen aus dem Jemen. Der Iran unterstützt die Huthis in ihrem Kampf gegen eine von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition im Jemen. Eine Beteiligung an den Luftangriffen in Saudi-Arabien weist Teheran aber zurück. Als Antwort auf die Luftangriffe kündigten die USA an, ihre Streitkräfte in der Region zu verstärken.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Aktivisten: 37 Tote bei Kämpfen in mehrheitlich von Drusen bewohnter Stadt in Syrien

Bei Kämpfen zwischen Beduinenstämmen und Drusen im Süden Syriens sind Aktivisten zufolge mindestens 37 Menschen getötet worden. Bei den Gefechten in der mehrheitlich von Drusen bewohnten Stadt Suweida seien 27 Drusen, darunter zwei Kinder, und zehn Beduinen getötet worden, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntag. Das syrische Innenministerium sprach von mehr als 30 Toten und fast 100 Verletzten.

SPD-Fraktionsvize Eichwede zu Richterwahl: Union muss Zusagen einhalten

Die SPD hat die Union aufgefordert, ihre Kandidatin für einen Richterposten beim Bundesverfassungsgericht zu unterstützen. Es sei "wichtig, gemachte Zusagen einzuhalten", sagte die SPD-Fraktionsvorsitzende Sonja Eichwede am Montag im ARD-"Morgenmagazin". Sie forderte eine "verlässliche Zusammenarbeit in der Regierungskoalition". Eichwede schloss eine Sondersitzung des Bundestags in der Sommerpause nicht aus, um die vergangene Woche gescheiterte Richterwahl zu wiederholen.

Berufungsprozess gegen zwölf Demokratieaktivisten in Hongkong begonnen

In Hongkong hat am Montag der Berufungsprozess gegen zwölf im vergangenen Jahr verurteilte Demokratieaktivisten begonnen. Die Angeklagten waren zusammen mit 43 weiteren Aktivisten im bisher größten Prozess gegen die Hongkonger Demokratiebewegung im November wegen Aufruhrs zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Am Montag versammelten sich Anhängerinnen und Anhänger der Demokratiebewegung zur Unterstützung der Angeklagten vor dem Gericht.

Nationalfeiertag: Frankreichs Armee will bei Militärparade Stärke zeigen

Zum französischen Nationalfeiertag findet am Montag die traditionelle Militärparade auf der Pariser Prachtstraße Champs-Elysées statt. Vor dem Hintergrund aktueller Spannungen wollen die französischen Streitkräfte in diesem Jahr insbesondere ihre schnelle Einsatzfähigkeit demonstrieren. So zeigt sich die 7. Panzerbrigade nicht in Paradeuniform, sondern in Kampfanzügen. An der Militärparade beteiligen sich etwa 7000 Soldatinnen und Soldaten, 65 Flugzeuge, knapp 250 Fahrzeuge und 200 Pferde der Republikanischen Garde.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild