Trump: Kein Einsatz von Alligatoren und Schlangen gegen Migranten
US-Präsident Donald Trump hat einen Bericht dementiert, wonach er über den Einsatz von Alligatoren und Schlangen an der Grenze zu Mexiko zur Abschreckung von Migranten nachgedacht haben soll. Bei der Absicherung der Grenze sei er "hart, aber nicht so hart", schrieb Trump am Mittwoch im Kurzbotschaftendienst Twitter. Die Presse sei "verrückt geworden".
Die "New York Times" hatte berichtet, Trump habe über den Bau von Wassergräben an der Grenze nachgedacht, die mit Alligatoren und Schlangen gefüllt werden sollten. Er habe auch erwogen, illegal über die Grenze gelangenden Migranten in die Beine schießen zu lassen. Ferner habe zu seinen Überlegungen gehört, die von ihm geplante Grenzmauer elektrisch aufladen zu lassen und oben mit Stacheln auszurüsten, die menschliches Fleisch durchbohren können.
Trump bezeichnete den Bericht als "Falschnachricht" und als "Lüge" - wobei er den Bericht in einer Pressekonferenz im Weißen Haus fälschlicherweise der "Washington Post" und nicht der "New York Times" zuschrieb.
Die Eindämmung der illegalen Zuwanderung ist eines der Kernziele von Trumps Präsidentschaft. Mit dem von ihm im vergangenen Präsidentschaftswahlkampf versprochenen Bau einer gigantischen Grenzmauer ist er bislang aber nicht wesentlich vorangekommen. Durch andere rigorose Maßnahmen ist die Zahl der illegal die US-Südgrenze überquerenden Migranten aber zuletzt deutlich gesunken.
(S.A.Dudajev--DTZ)