Deutsche Tageszeitung - Landtagswahl Sachsen-Anhalt: Grünen-Chefin Sziborra-Seidlitz ist Spitzenkandidatin

Landtagswahl Sachsen-Anhalt: Grünen-Chefin Sziborra-Seidlitz ist Spitzenkandidatin


Landtagswahl Sachsen-Anhalt: Grünen-Chefin Sziborra-Seidlitz ist Spitzenkandidatin
Landtagswahl Sachsen-Anhalt: Grünen-Chefin Sziborra-Seidlitz ist Spitzenkandidatin / Foto: © AFP/Archiv

Die Grünen in Sachsen-Anhalt gehen mit ihrer Parteichefin Susan Sziborra-Seidlitz als Spitzenkandidatin in die Landtagswahl im kommenden Jahr. Auf einem Landesparteitag in Wittenberg wurde die 48-Jährige am Samstag mit 83,54 Prozent der Stimmen auf Listenplatz eins gewählt. In dem Bundesland wird am 6. September kommenden Jahres gewählt.

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Sziborra-Seidlitz gehört seit 2021 dem Landtag in Magdeburg an. Die gelernte Krankenpflegerin führte bereits von 2016 bis 2021 den Landesverband der Grünen, seit Mai dieses Jahres ist sie erneut Kolandesvorsitzende.

Bei der zurückliegenden Landtagswahl im Juni 2021 kamen die Grünen in Sachsen-Anhalt auf 5,9 Prozent. Aktuelle Umfragen sehen die Partei bei drei Prozent, damit wären die Grünen nicht mehr im neuen Parlament vertreten. Die vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestufte AfD liegt in den Umfragen derzeit deutlich vor der regierenden CDU auf Platz eins.

Die CDU wählte Anfang November ihren Landesvorsitzenden Sven Schulze zum Spitzenkandidaten. Der 46-jährige Landeswirtschaftsminister soll Nachfolger des amtierenden Ministerpräsidenten Reiner Haseloff werden, der bei der Landtagswahl nicht mehr antritt.

Die AfD bestimmte Kofraktionschef Ulrich Siegmund zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl. Die SPD schickt Landesumweltminister Armin Willingmann ins Rennen. Für die FDP tritt die derzeitige Ministerin für Digitales und Infrastruktur, Lydia Hüskens, als Spitzenkandidatin an.

Die SPD wählt ihre Landesliste bei einem Parteitag im Januar. Am 14. und 15. März will dann auch die Linke ihre Landesliste zur Wahl aufstellen. Das BSW, das erstmals bei einer Landtagswahl in Sachsen-Anhalt antreten will, benannte dafür noch keinen Termin.

(V.Sørensen--DTZ)

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