Deutsche Tageszeitung - Linke wählt nun doch noch in diesem Jahr neue Fraktionsspitze

Linke wählt nun doch noch in diesem Jahr neue Fraktionsspitze


Linke wählt nun doch noch in diesem Jahr neue Fraktionsspitze
Linke wählt nun doch noch in diesem Jahr neue Fraktionsspitze / Foto: ©

Die Linken im Bundestag werden doch noch in diesem Jahr eine neue Fraktionsspitze wählen. Die Wahl wird am 12. November abgehalten, wie ein Fraktionssprecher am Freitag der Nachrichtenagentur AFP bestätigte. Zuvor hatte Fraktionschef Dietmar Bartsch der Sendergruppe RTL/n-tv diesen Termin genannt. Kürzlich war davon die Rede gewesen, dass die Wahl auf Januar verschoben werden könnte.

Textgröße ändern:

Die Fraktion muss eine Nachfolgerin für die derzeitige Ko-Vorsitzende Sahra Wagenknecht wählen, die nicht wieder antritt. Bartsch bekräftige im Gespräch mit RTL/n-tv die Absicht, erneut für sein Amt zu kandidieren. Der zweite Vorsitz-Posten müsste bei der erwarteten Wiederwahl von Bartsch auf jeden Fall von einer Frau besetzt werden.

Wer die Nachfolge von Wagenknecht antreten soll, ist bislang noch offen. Sie hatte im März angekündigt, aus gesundheitlichen Grünen nicht erneut zu kandidieren. Der Fraktionsvorstand hatte die Verschiebung der Wahl auf Januar wegen des möglichen Endes der großen Koalition nach dem SPD-Parteitag im Dezember vorgeschlagen. Sollte es dazu kommen, könnte die personelle Aufstellung der Fraktionsspitze bei einer vorgezogenen Bundestagswahl von Bedeutung sein.

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

Zehn Monate vor Wahl in Baden-Württemberg: CDU liegt in Umfrage deutlich vorn

Zehn Monate vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg ist die CDU dort in einer neuen Umfrage deutlich stärkste Kraft. Dem am Donnerstag veröffentlichten "BW-Trend" von Infratest dimap im Auftrag des Südwestrundfunks (SWR) und der "Stuttgarter Zeitung" zufolge kämen die Christdemokraten auf 31 Prozent, wenn am Sonntag gewählt würde. Für die Grünen, die derzeit mit Winfried Kretschmann den Ministerpräsidenten stellen, würden nur 20 Prozent stimmen.

20-Jähriger fliegt Drohne über Militärgelände: Polizeieinsatz in Wilhelmshaven

Ein 20-Jähriger hat mit einem Drohnenflug über einem Militärgelände in Wilhelmshaven einen Polizeieinsatz ausgelöst. Die Beamten wurden am Mittwoch wegen der Sichtung des Geräts über militärischem Sicherheitsbereich alarmiert, wie die Polizei in der niedersächsischen Stadt am Donnerstag mitteilte. Sie lokalisierten dann einen handelsübliche Drohne, die von dem jungen Mann aus Schortens gesteuert wurde.

Dobrindt berichtet über mehr Zurückweisungen: "Die Kontrollen wirken"

Die verschärften Kontrollen an den deutschen Grenzen haben laut Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) bereits in der ersten Woche zu deutlich mehr Zurückweisungen geführt. In den vergangenen sieben Tagen seien 729 Versuche der illegalen Einreise zurückgewiesen worden, sagte Dobrindt am Donnerstag bei einem Besuch eines Grenzübergangs im bayerischen Kiefersfelden. Das sei eine Steigerung von 45 Prozent zur "Vergleichswoche zuvor", in der es 511 Zurückweisungen gegeben habe.

Hamas-Zivilschutz: Mehr als hundert Tote bei israelischen Angriffen im Gazastreifen

Die Hamas-Behörden haben am Donnerstag mehr als hundert Todesopfer durch erneute israelische Angriffe im Gazastreifen gemeldet. Seit dem Morgengrauen seien durch die Angriffe 103 Menschen getötet worden, erklärte die Zivilschutzbehörde der radikalislamischen Palästinenserorganisation. Die Angriffe hätten vor allem Regionen im Norden und im Süden des Gazastreifens getroffen. US-Präsident Donald Trump erklärte derweil seine Absicht, das Küstengebiet einzunehmen und in eine "Freiheitszone" zu verwandeln.

Textgröße ändern: