Deutsche Tageszeitung - USA beginnen Stationierung eines Bataillons in Litauen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

USA beginnen Stationierung eines Bataillons in Litauen


USA beginnen Stationierung eines Bataillons in Litauen
USA beginnen Stationierung eines Bataillons in Litauen / Foto: ©

Die USA haben mit der Stationierung eines Bataillons in Litauen begonnen. Dutzende Abrams- und Bradley-Panzer trafen am Montag mit Zügen auf einem Übungsgelände in Pabrade im Osten des Landes ein. Litauens Verteidigungsminister Raimundas Karoblis sagte, die Stationierung von 500 US-Soldaten über den Winter zeige, dass eine US-Militärpräsenz an der nordöstlichen Nato-Flanke "nicht länger tabu" sei.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Die Stationierung der US-Truppen sei "zuallererst" eine Botschaft an Litauen und die benachbarten Nato-Staaten, "dass die Alliierten bei uns sind", sagte Karoblis. Darüber hinaus sei es eine Botschaft "der Abschreckung" an Russland.

Vor zwei Jahren begann die Nato mit der Stationierung eines multinationalen, von Deutschland angeführten Bataillons mit rund tausend Soldaten in Litauen. Ähnliche Truppeneinheiten wurden nach Polen, Estland und Lettland geschickt, nachdem Russland 2014 die ukrainische Schwarzmeer-Halbinsel Krim annektiert hatte.

Vor knapp zwei Wochen besuchte Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) die in Litauen stationierten Bundeswehr-Soldaten. Sie stellte dabei in Aussicht, dass Deutschland bis zum Jahr 2022 rund 90 Millionen Euro in ihren Stützpunkt im litauischen Rukla investieren werde.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Mindestens 20 Tote bei Anschlag auf Kirche in Damaskus

Bei einem Anschlag auf eine Kirche in der syrischen Hauptstadt Damaskus sind am Sonntag nach Regierungsangaben mindestens 20 Menschen getötet worden. 52 weitere wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums verletzt. Ein Selbstmordattentäter sei in die St. Elias-Kirche eingedrungen, habe das Feuer eröffnet und sich dann in die Luft gesprengt, gab das Innenministerium bekannt. Es machte die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) für die Tat verantwortlich.

Iranische Oppositionsführer fordern Chamenei zum Rücktritt auf

Nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen haben führende Oppositionelle des Iran das geistliche Oberhaupt des Landes, Ayatollah Ali Chamenei, zum Rücktritt aufgefordert und ein Ende des Blutvergießens verlangt. Der im Exil lebende Sohn des einstigen Schahs, Resa Pahlavi, rief Chamenei nach über einer Woche Krieg mit Israel in einer eigenen Erklärung zum Rückzug auf. Auch Marjam Radschawi von den Volksmudschaheddin forderte in einer eigenen Erklärung seinen Rücktritt.

Sorgen wegen drohender Eskalation nach US-Kriegseintritt gegen den Iran

Der US-Kriegseintritt gegen den Iran an der Seite Israels hat international Sorgen vor einer Eskalation im Nahen Osten genährt. Deutschland, Frankreich und Großbritannien riefen den Iran am Sonntagabend "dringend auf, keine weiteren Maßnahmen zu ergreifen, die die Region destabilisieren könnten". US-Präsident Donald Trump hatte Teheran nach den Luftangriffen gegen die wichtigsten iranischen Atomanlagen mit weiteren Militäreinsätzen gedroht, sollte Teheran Vergeltung üben.

Diplomaten: Nato einigt sich vor Gipfel auf Ausgaben-Ziel von fünf Prozent

Die 32 Nato-Mitgliedstaaten haben sich nach Angaben von Diplomaten auf das Ausgaben-Ziel von fünf Prozent des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung verständigt. Wie aus Diplomatenkreisen am Sonntag in Brüssel verlautete, gab Spanien seinen Widerstand gegen die Nato-Pläne auf. Diese sehen vor, 3,5 Prozent des BIP für reine Verteidigung und 1,5 Prozent für verteidigungsrelevante Infrastruktur auszugeben. Laut Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez gibt es eine Ausnahme für sein Land.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild