Deutsche Tageszeitung - Britische Regierung ernennt neuen Botschafter in den USA

Britische Regierung ernennt neuen Botschafter in den USA


Britische Regierung ernennt neuen Botschafter in den USA
Britische Regierung ernennt neuen Botschafter in den USA / Foto: © AFP/Archiv

Die britische Regierung hat den ranghohen Diplomaten Christian Turner als neuen Botschafter in den USA ernannt. "Großbritannien und die USA haben eine sehr besondere Beziehung und Christians umfangreiche Erfahrung als herausragender Diplomat wird diese einzigartig enge Verbindung stärken und sicherstellen, dass sie weiterhin gedeiht", erklärte der britische Premierminister Keir Starmer am Donnerstag. Turners Vorgänger Peter Mandelson war im September wegen Enthüllungen über seine Freundschaft zu dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein abgesetzt worden.

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Turner, der zuvor als britischer Botschafter an die UNO ernannt worden war, den Posten jedoch noch nicht angetreten hatte, blickt auf eine fast 30-jährige Karriere in der britischen Regierung zurück. Zwischen 2009 und 2012 war er britischer Hochkommissar in Kenia, von Dezember 2019 bis Januar 2024 bekleidete er dieselbe Position in Pakistan.

In Washington wird Turner die Aufgabe haben, enge Beziehungen zu dem unberechenbaren US-Präsidenten Donald Trump aufzubauen. Zugleich erfolgt seine Ernennung zu einem entscheidenden Zeitpunkt für die Friedensbemühungen in der Ukraine.

Im September hatte die britische Regierung Turners Vorgänger Mandelson, einen langjährigen Labour-Politiker, abgesetzt. Grund waren nach Angaben aus London bekannt gewordene E-Mails, die Mandelson an Epstein geschrieben habe. Die Entlassung erfolgte nur wenige Tage vor einem Staatsbesuch Trumps in Großbritannien.

Der bestens vernetzte Finanzberater Epstein war 2019 tot in seiner Gefängniszelle aufgefunden worden. Ihm wurde vorgeworfen, zahlreiche Mädchen und Frauen missbraucht und an Prominente weitergereicht zu haben. Trump bestreitet engere Beziehungen zu Epstein, Fotos und Dokumente legen das Gegenteil nahe. Ein Fehlverhalten konnte dem Präsidenten bisher allerdings nicht nachgewiesen werden.

(Y.Leyard--DTZ)

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