Deutsche Tageszeitung - Trump will bei Einsatz gegen IS-Chef verletzten Hund empfangen

Trump will bei Einsatz gegen IS-Chef verletzten Hund empfangen


Trump will bei Einsatz gegen IS-Chef verletzten Hund empfangen
Trump will bei Einsatz gegen IS-Chef verletzten Hund empfangen / Foto: ©

Der bei dem US-Militäreinsatz gegen IS-Anführer Abu Bakr al-Bagdadi verletzte Hund wird kommende Woche von Präsident Donald Trump im Weißen Haus empfangen. Der US-Armeehund werde dafür aus seinem Einsatzgebiet im Nahen Osten anreisen, teilte Trump am Donnerstag über den Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Der Präsident hatte das Tier bereits in den vergangenen Tagen für seinen "großartigen Job" bei dem Einsatz gepriesen, der zum Tod al-Bagdadis geführt hatte.

Textgröße ändern:

Nun gab der Präsident auch den Namen des Hundes preis - er heißt Conan. In einer Twitter-Botschaft am Montag hatte Trump noch geschrieben, der Name des Hundes sei nicht zur Veröffentlichung. Der Generalstabschef der US-Streitkräfte, Mark Milley, bezeichnete dies als Sicherheitsmaßnahme. Conan ist ein Belgischer Schäferhund. Diese Rasse wird von den Spezialkräften der US-Armee häufig eingesetzt.

In seinem Tweet vom Montag hatte Trump auch ein Foto des Hundes veröffentlicht. Es zeigt Conan mit hängender Zunge und in khakifarbenem Geschirr. Nun verbreitete der Präsident eine Fotomontage, die ihn selbst dabei zeigt, wie er dem Hund die höchste US-Armeemedaille - die Medal of Honor - umhängt. "Amerikanischer Held!" schrieb er dazu. Die Montage wurde von der konservativen Publikation "Daily Wire" erstellt.

Conan war dem Chef der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) durch einen Tunnel nachgehetzt, wo sich al-Bagdadi dann durch Zünden einer Sprengstoffweste selbst tötete. Der Hund wurde laut Trump durch die Explosion und den dadurch ausgelösten Einsturz des Tunnels verletzt. Seine Verletzungen waren aber nur leicht. Nur kurz nach seinem Einsatz gegen al-Bagdadi in Nordwestsyrien war Conan nach Angaben Milleys schon wieder im Dienst.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Klingbeil: Wirtschaftsreformen und Investitionen nötig gegen knappe Kassen

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat angesichts der klammen öffentlichen Haushalte die Notwendigkeit von Wirtschaftsreformen und Investitionen in die Infrastruktur betont. "Entscheidend ist, dass wir jetzt die Wirtschaft ankurbeln und Arbeitsplätze sichern", erklärte Klingbeil am Donnerstag nach der halbjährlichen Sitzung des Stabilitätsrates der Finanzminister von Bund und Ländern. "Wir sorgen deshalb für massive private und öffentliche Investitionen. Wir schaffen mit Strukturreformen gute Rahmenbedingungen für die Wirtschaft: mit niedrigeren Energiepreisen, weniger Bürokratie, mehr Fachkräften", betonte Klingbeil.

Stiftung: Acht Helfer von US-Hilfsorganisation GHF bei Hamas-Angriff getötet

Im Gazastreifen sind nach Angaben der von den USA und Israel unterstützten Stiftung GHF mindestens acht ihrer Helfer bei einem Angriff der islamistischen Hamas getötet worden. "Nach derzeitigem Stand können wir bestätigen, dass es mindestens acht Tote und mehrere Verletzte gegeben hat", erklärte der Übergangsdirektor der Stiftung, John Acree, am Donnerstag. Die Hamas warf indes der israelischen Armee vor, bei Angriffen auf den Gazastreifen mindestens 22 Menschen getötet zu haben.

Grüne räumen Fehler im Fall Gelbhaar ein

Die Grünen haben Fehler in der Affäre um ihr Parteimitglied Stefan Gelbhaar vor rund einem halben Jahr eingeräumt. Die für die Klärung des Falls um mutmaßliche sexuelle Belästigungen zuständigen Stellen seien "ihrer Verantwortung gegenüber allen Beteiligten nicht gerecht geworden", zitierte der "Stern" am Donnerstag aus einem Bericht des Bundesvorstands zu der Affäre. Die Stellen seien "strukturell überfordert" gewesen.

Rutte rechnet mit Einigung auf erhöhte Verteidigungsausgaben bei Nato-Gipfel

Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat sich "ziemlich überzeugt" gezeigt, eine Einigung zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben des Bündnisses bis zum Nato-Gipfel Ende Juni zu erreichen. Dies sagte Rutte am Donnerstag vor Journalisten in der italienischen Hauptstadt Rom, wo er an einem Treffen im sogenannten Format Weimar plus teilnahm. Der Nato-Gipfel findet am 24. und 25. Juni in Den Haag statt.

Textgröße ändern: