
US-Außenminister Pompeo besucht Grafenwöhr und Mödlareuth

US-Außenminister Mike Pompeo hat am Donnerstag die ersten Termine seiner zweitägigen Deutschlandreise wahrgenommen. Am Truppenübungsplatz Grafenwöhr traf Pompeo zu Gesprächen mit dort stationierten US-Soldaten zusammen. Im Anschluss besuchte er das während der deutschen Teilung als "Little Berlin" bekannt gewordene Mödlareuth, wo er Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) traf.
Pompeo besucht Deutschland anlässlich des 30.Jahrestags des Mauerfalls. Die innerdeutsche Grenze verlief bis zur Wiedervereinigung mitten durch Mödlareuth, das wie Berlin auch durch eine Mauer geteilt war. Seit der Wiedervereinigung erinnert ein deutsch-deutsches Museum an diese Zeit, Maas zeigte dem US-Außenminister vor Ort die Gedenkstätte.
Maas würdigte vor seinem Treffen mit Pompeo die USA als verlässlichen Partner. "Wir brauchen sie auch als einen Partner, denn letztlich verbinden uns unsere Werte Demokratie und Freiheit", sagte Maas im ZDF-"Morgenmagazin". Die westliche Welt insgesamt werde weiter darauf angewiesen sein, "dass wir zusammen mit den USA für diese Werte weltweit einstehen".
Nach dem Besuch in Mödlareuth wollen Maas und Pompeo in Leipzig Zeitzeugen der Wende treffen und die Nikolaikirche besuchen, die vor dem Mauerfall durch ihre Friedensgebete und als Ausgangspunkt für Demonstrationen bekannt wurde.
(A.Nikiforov--DTZ)