![KCNA: Nordkorea "nicht interessiert" an Gesprächen ohne Zugeständnisse der USA](https://www.deutschetageszeitung.de/media/shared.dtz/images/article-auto/5e/e0/4d/970c825239ed4307098cd7f805e2e5cb40cb44d4_high.jpg)
KCNA: Nordkorea "nicht interessiert" an Gesprächen ohne Zugeständnisse der USA
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Nordkorea hat im festgefahrenen Atomstreit Zugeständnisse von US-Präsident Donald Trump gefordert und mit einem Abbruch der Gespräche gedroht. "Wir haben kein Interesse mehr an Gesprächen, die uns nichts bringen", sagte der außenpolitische Berater Kim Kye Gwan laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA am Montag. Die US-Regierung solle ihre "feindliche Politik" beenden, wenn sie den Dialog fortsetzen wolle.
Nordkorea hat den USA bis zum Jahresende eine Frist für einen neuen Vorschlag im Atomstreit gesetzt. Zuletzt waren Anfang Oktober Gespräche zwischen Unterhändlern beider Seiten gescheitert.
Trump hatte am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter seine Bereitschaft zu einem erneuten Gipfeltreffen angedeutet. Er solle "schnell handeln" und "den Deal abschließen", schrieb der US-Präsident an Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un gerichtet.
Kim Kye Gwan warf Trump vor, Nordkorea hinzuhalten und auf Zeit zu spielen, während die USA behaupteten, "dass sie Fortschritte gemacht haben". "Wir werden dem amerikanischen Präsidenten nichts mehr schenken, womit er prahlen kann", erklärte er. Nordkorea solle für seine "Erfolge" belohnt werden, die Trump als seine eigenen Leistungen präsentiere.
Die USA und Südkorea hatten nach dem Gipfeltreffen zwischen Trump und Kim Jong Un im Juni 2018 in Singapur mehrere gemeinsame Militärübungen abgesagt. Die Atomverhandlungen sind allerdings seit Monaten festgefahren. Bisher ist für Ende November die nächste gemeinsame Militärübung von USA und Südkorea geplant.
Der Norden protestiert seit Langem gegen diese Übungen, die er als Vorbereitungen für eine Invasion sieht. Pjöngjang verlangte bereits mehrfach, das bevorstehende Militärmanöver abzusagen.
(W.Novokshonov--DTZ)