Deutsche Tageszeitung - Heil sieht Rentenversicherung finanziell gut aufgestellt

Heil sieht Rentenversicherung finanziell gut aufgestellt


Heil sieht Rentenversicherung finanziell gut aufgestellt
Heil sieht Rentenversicherung finanziell gut aufgestellt / Foto: ©

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sieht die gesetzliche Rentenversicherung finanziell gut aufgestellt. Der derzeitige Beitragssatz von 18,6 Prozent werde bis einschließlich 2024 stabil bleiben, erklärte Heil am Montag nach einer Kabinettsitzung im brandenburgischen Meseberg. Für 2025 sei dann ein Beitragssatz von 19,8 Prozent zu erwarten, erklärte Heil weiter unter Berufung auf den vom Kabinett beschlossenen Rentenversicherungsbericht 2019.

Textgröße ändern:

Das Rentenniveau liegt demnach derzeit bei 48,2 Prozent. 2021 greift laut Heil erstmals der Ausgleichsmechanismus, der bis 2025 verhindern soll, dass das Rentenniveau unter 48 Prozent sinkt. Diese Rechengröße gibt das Verhältnis zwischen Rentenhöhe und Durchschnittslöhnen wieder.

"Der Rentenversicherungsbericht belegt, dass die Rentenfinanzen gut aufgestellt sind", hob Heil hervor. Er kündigte an, mit der Einführung der Grundrente werde die Regierung "den eingeschlagenen Weg in der Rentenpolitik konsequent weitergehen und die Verlässlichkeit und die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung weiter ausbauen".

Die Beitragseinnahmen der Rentenversicherung lagen den Regierungsangaben zufolge im laufenden Jahr bis Ende September um rund 5,1 Prozent über dem Stand des gleichen Zeitraums des Vorjahres. Für das Jahresende 2019 wird demnach eine Nachhaltigkeitsrücklage von rund 40,7 Milliarden Euro erwartet. Das Rentenniveau dürfte nach 2025 laut Rentenversicherungsbericht ohne zusätzliche Ausgleichsmaßnahmen bis 2030 auf nur noch 45,6 Prozent sinken, bis 2033 dann auf 44,6 Prozent.

(U.Beriyev--DTZ)

Empfohlen

Baerbock fordert von Deutschland und EU mehr Investitionen in Sicherheit

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat Deutschland und die EU aufgefordert, mehr in die Sicherheit zu investieren. Der europäische Pfeiler in der Nato müsse gestärkt werden, unabhängig davon, wer demnächst in den USA regiert, sagte Baerbock am Freitag bei einer Veranstaltung der "Zeit". "Die Vorstellung, dass wir uns nicht verteidigen müssen, hat (Russlands Präsident Wladimir) Putin zerbombt."

Trump trifft Netanjahu und warnt vor "drittem Weltkrieg" bei Wahlniederlage

Ex-US-Präsident Donald Trump hat bei einem Treffen mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu vor einem "dritten Weltkrieg" gewarnt, sollten seine Republikaner nicht die Präsidentschaftswahl gewinnen. "Wenn wir gewinnen, wird alles ganz einfach. Dann klappt alles und ganz schnell", sagte Trump, der am Freitag Netanjahu und dessen Frau an seinem Anwesen in Florida empfing. "Wenn wir nicht gewinnen, gibt es große Kriege im Nahen Osten und vielleicht den dritten Weltkrieg."

Israels Armee: Bereiten "entscheidende Offensive" gegen Hisbollah im Libanon vor

Die israelische Armee bereitet laut eigenen Angaben eine "entscheidende Offensive" gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon vor. Die Truppen bereiteten sich auf den "Übergang zur Offensive" vor, sagte der israelische Generalmajor Ori Gordin laut Militärangaben vom Freitag. "Wenn der Moment kommt und wir in die Offensive gehen, wird es eine entscheidende Offensive", fügte er hinzu.

Russisches Kriegsschiff legt für Zwischenstopp in Algerien an

Das modernste Kriegsschiff der russischen Flotte, die "Admiral Gorschkow", macht laut Angaben aus Moskau für einen Zwischenstopp in Algerien Station. Das mit Hyperschallraketen ausgestattete Schiff habe am Freitag für mehrere Tage im Hafen von Oran am Mittelmeer angelegt, teilte das russische Verteidigungsministerium. Laut der Nachrichtenagentur Tass wird das Schiff vom Tanker "Akademik Paschin" begleitet.

Textgröße ändern: