Deutsche Tageszeitung - Fahrer des Londoner Todeslastwagens legt Teilgeständnis ab

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Fahrer des Londoner Todeslastwagens legt Teilgeständnis ab


Fahrer des Londoner Todeslastwagens legt Teilgeständnis ab
Fahrer des Londoner Todeslastwagens legt Teilgeständnis ab / Foto: ©

Der Fahrer des Londoner Todeslastwagens hat ein Teilgeständnis abgelegt: Der 25-jährige Nordire Maurice Robinson bekannte sich am Montag bei einem gerichtlichen Verhör im Belmarsh-Gefängnis der Verschwörung zur illegalen Einwanderung und der Bereicherung durch kriminelles Verhalten schuldig. Er soll sich auch wegen fahrlässiger Tötung in 39 Fällen verantworten.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

In der Nacht zum 23. Oktober waren in einem Industriegebiet östlich von London in einem Kühlcontainer die Leichen von 31 Männern und acht Frauen aus Vietnam gefunden worden.

Das Verhör Robinsons wurde per Video vom Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in das Londoner Old-Bailey-Gericht übertragen. Zu den übrigen Anklagepunkten, zu denen auch Geldwäscherei zählt, äußerte Robinson sich zunächst nicht. Das Gericht verfügte eine Verlängerung der Haft bis zum nächsten Termin am 13. Dezember.

Viele der Toten stammten aus dem verarmten Zentrum Vietnams und hatten sich wohl in der Hoffnung auf ein besseres Leben auf den Weg nach Großbritannien gemacht.

(V.Korablyov--DTZ)

Empfohlen

Karlsruhe urteilt über deutsche Verantwortung bei US-Drohnenangriffen via Ramstein

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe urteilt am Dienstag (10.00 Uhr) über eine mögliche Mitverantwortung Deutschlands für bestimmte US-Drohneneinsätze, für die der in Rheinland-Pfalz gelegene Stützpunkt Ramstein zur Datenweiterleitung genutzt wird. An das Gericht wandten sich zwei Männer aus dem Jemen, die nach ihren Angaben einen Drohnenangriff mit mehreren Toten in ihrem Heimatort miterlebt hatten. (Az. 2 BvR 508/21)

EU-Außenminister beraten in Brüssel über Russland-Sanktionen und Gaza-Krieg

Die Außenministerinnen und Außenminister der EU treffen sich am Dienstag in Brüssel, um über das 18. Sanktionspaket gegen Russland und den Krieg im Gazastreifen zu diskutieren (09.30 Uhr). Der ukrainische Außenminister Andrej Sybiha nimmt per Videoschaltung an dem Treffen teil, das unter Vorsitz der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas stattfindet. Für Deutschland reist Staatsminister Gunther Krichbaum (CDU) nach Brüssel.

Trump setzt Putin 50-Tages-Frist für Frieden

US-Präsident Donald Trump verschärft den Ton gegenüber Russland. Er setzte Kremlchef Wladimir Putin am Montag eine Frist von 50 Tagen, um den Krieg gegen die Ukraine zu beenden. Trump und Nato-Generalsekretär Mark Rutte kündigten zudem "massive" Waffenlieferungen an die Ukraine an, unter anderem die von Kiew geforderten Patriot-Abwehrsysteme. Bezahlen sollen dafür allerdings Deutschland und andere Länder. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erklärte, Deutschland werde sich "entschieden einbringen".

Pistorius hofft auf schnelle Lieferung von Patriot-Waffensystemen an die Ukraine

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hofft auf eine rasche US-Entscheidung über die geplante Lieferung von Patriot-Flugabwehrsystemen an die Ukraine. "Schnell, sehr schnell" sollten Entscheidungen über die Einzelheiten der verkündeten Lieferungen getroffen werden, sagte Pistorius am Montag in Washington nach seinem Treffen mit US-Verteidigungsminister Pete Hegseth. Er bekräftigte, dass Deutschland zwei Patriot-Systeme von den Amerikanern kaufen und sie an die Ukraine liefern könnte.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild