Deutsche Tageszeitung - Prozess um Mord an slowakischem Journalisten Jan Kuciak hat begonnen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Prozess um Mord an slowakischem Journalisten Jan Kuciak hat begonnen


Prozess um Mord an slowakischem Journalisten Jan Kuciak hat begonnen
Prozess um Mord an slowakischem Journalisten Jan Kuciak hat begonnen / Foto: ©

Fast zwei Jahre nach der Ermordung des slowakischen Journalisten Jan Kuciak hat am Donnerstag der Prozess gegen den mutmaßlichen Drahtzieher begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Geschäftsmann Marian Kocner vor, den Mord an dem Enthüllungsjournalisten in Auftrag gegeben zu haben, nachdem ein Erpressungsversuch gescheitert war.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Neben Kocner erschienen noch drei weitere Angeklagte vor dem Gericht in Pesinok nahe der Hauptstadt Bratislava. Ein vierter Verdächtiger, der mit den Ermittlern zusammengearbeitet hatte, war nicht anwesend.

Kuciaks Eltern kamen ebenfalls zu der Anhörung vor Gericht. Es war das erste Mal, dass sie den mutmaßlichen Tätern gegenüberstanden. Der Hauptangeklagte Kocner trug bei seinem Eintreffen eine kugelsichere Weste und einen Helm. Das Gerichtsgebäude wurde von mehreren Polizisten mit Hunden bewacht.

Der 27-jährige Kuciak und seine Verlobte Martina Kusnirova waren im Februar 2018 erschossen worden. Der Reporter hatte zu Verbindungen zwischen der italienischen Mafia und slowakischen Politikern recherchiert und sich auch mit den Geschäften von Kocners zahlreichen Unternehmen befasst. Der Mord hatte Massendemonstrationen gegen die slowakische Regierung ausgelöst und letztlich zum Rücktritt von Ministerpräsident Robert Fico geführt.

(I.Beryonev--DTZ)

Empfohlen

Wadephul und europäische Kollegen treffen iranischen Außenminister in Genf

Angesichts der militärischen Eskalation zwischen dem Iran und Israel treffen sich am Freitag Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) und seine Kollegen aus Frankreich und Großbritannien mit dem iranischen Chefdiplomaten Abbas Araghtschi in Genf. Bei den Gesprächen soll es um eine Verhandlungslösung für das iranische Atomprogramm gehen, wie aus europäischen Diplomatenkreisen verlautete. EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas wird ebenfalls teilnehmen.

Dodger-Stadion in Los Angeles verwehrt US-Einwanderungsbehörde Zutritt zu Gelände

In Los Angeles ist Beamten der US-Einwanderungsbehörde (ICE) der Zutritt zum berühmten Dodger-Stadion verwehrt worden. ICE-Beamte seien zum Stadion gekommen und hätten um Erlaubnis gebeten, "die Parkplätze zu betreten", erklärte das Team der Major League Baseball (MLB) am Donnerstag. Der Zutritt zum Gelände sei ihnen jedoch "von der Organisation verweigert" worden. Weiter hieß es, das Spiel der Mannschaft am gleichen Tag werde wie geplant stattfinden.

Ukrainerin bei iranischem Raketenangriff auf Israel getötet

Eine Ukrainerin ist bei einem iranischen Raketenangriff auf ein Wohngebäude in Bat Jam nahe der israelischen Metropole Tel Aviv getötet worden. Die 31-Jährige sei für die Behandlung ihrer an Leukämie erkrankten achtjährigen Tochter in Israel gewesen und gemeinsam mit dem Kind und seiner Großmutter bei dem Angriff am vergangenen Sonntag ums Leben gekommen, erklärten israelische Behörden am Donnerstag.

Israels Präsident Herzog: Tötung Chameneis ist kein Ziel

Israel zielt in dem Krieg mit dem Iran laut dem israelischen Präsidenten Isaac Herzog nicht auf die Tötung von Irans oberstem Geistlichen Ayatollah Ali Chamenei ab. "Wir haben weder ein Ziel in Bezug auf Chamenei noch ein Ziel in Bezug auf einen Regimewechsel", sagte Herzog am Donnerstag der "Bild". Der Präsident schloss aber nicht aus, dass "dies eine Nebenwirkung mit großen historischen Konsequenzen sein könnte, die dem iranischen Volk zugutekommen würde."

Textgröße ändern:

Anzeige Bild