Deutsche Tageszeitung - Trump kritisiert Demokraten in Streit um Fortgang von Impeachment

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Trump kritisiert Demokraten in Streit um Fortgang von Impeachment


Trump kritisiert Demokraten in Streit um Fortgang von Impeachment
Trump kritisiert Demokraten in Streit um Fortgang von Impeachment / Foto: ©

US-Präsident Donald Trump hat im Streit um den Fortgang des Amtsenthebungsverfahrens gegen ihn die oppositionellen Demokraten angegriffen. Die "Nichtstuer-Demokraten" wollten die Anklageerhebung jetzt nicht an den Senat weiterleiten, schrieb der Präsident am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Jetzt sei aber die zweite Kongresskammer am Zug. Sollten die Demokraten "in ihrer großen Weisheit" entscheiden, nicht beim Impeachment-Prozess im Senat zu erscheinen, würden sie verlieren, warnte Trump sarkastisch.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Der Mehrheitsführer der Republikaner im Senat, Mitch McConnell, warf Oppositionsführerin Nancy Pelosi vor, "Angst" davor zu haben, die "schäbige" Anklageerhebung an den Senat weiterzuleiten. Die Ankläger des Präsidenten bekämen offenbar "kalte Füße" - und wollten womöglich gar keinen Prozess gegen Trump, sagte McConnell im Senat. Das mache ihr "Scheitern" deutlich.

Das Repräsentantenhaus hatte am Mittwochabend (Ortszeit) ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump wegen der Ukraine-Affäre beschlossen - das erst dritte Impeachment der US-Geschichte. Der Prozess selbst wird im Senat abgehalten, wo Trumps Republikaner die Mehrheit haben.

Allerdings deutete die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Pelosi, an, die Anklageerhebung könnte vorerst nicht an den Senat weitergeleitet werden. Bislang zeichne sich im Oberhaus kein "fairer" Prozess ab. Ohne Weiterleitung der Anklage kann das Verfahren im Senat nicht beginnen.

Pelosi will damit offenbar Druck auf die republikanische Senatsführung ausüben, von den Demokraten geforderte Zeugenbefragungen zuzulassen. Die Demokraten wollen im Senat Schlüsselzeugen zur Ukraine-Affäre vorladen, unter anderem Trumps Stabschef Mick Mulvaney und den früheren nationalen Sicherheitsberater John Bolton. Sie verlangen zudem die Vorlage bislang zurückgehaltener Regierungsdokumente zu der Affäre. Die Republikaner lehnen das ab.

(P.Tomczyk--DTZ)

Empfohlen

Nach Gewalt bei Protesten in Serbien: Vucic weist Neuwahl-Forderung strikt zurück

Nach gewaltsamen Zusammenstößen bei Massenprotesten gegen die Regierung in Belgrad hat Serbiens Präsident Aleksandar Vucic die Forderung nach Neuwahlen erneut strikt zurückgewiesen. "Serbien hat gewonnen. Man kann Serbien nicht mit Gewalt besiegen, wie manche es gerne hätten", sagte Vucic am Sonntag. Er warf den Organisatoren der Proteste "Terrorismus" vor. Es werde keine Verhandlungen "mit Terroristen und jenen geben, die den Staat zerstören wollen".

IAEA-Chef Grossi: Iran könnte schon in einigen Monaten wieder Uran anreichern

Der Iran könnte nach Einschätzung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) bereits in einigen Monaten wieder mit der Urananreicherung beginnen. Das iranische Atomprogramm sei durch die Angriffe der USA und Israels nicht völlig zerstört worden, sagte IAEA-Chef Rafael Grossi dem US-Sender CBS laut einem am Samstag veröffentlichten Interview-Transkript. Der Iran äußerte unterdessen Zweifel an Israels Bereitschaft, sich an die seit Dienstag geltende Waffenruhe zu halten.

BSW will sich als "einzige Friedenspartei in Deutschland" positionieren

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) will sich als "einzige Friedenspartei in Deutschland" positionieren. In einem am Sonntag bei einer Klausurtagung in Berlin beschlossenen Positionspapier heißt es, das Fünf-Prozent-Ziel der Nato werde "den Sozialstaat zerstören und unsere Wirtschaft noch tiefer in die Krise treiben". Es gebe im Bundestag "keine wirkliche Opposition" gegen "die größte Aufrüstung in der Geschichte der Bundesrepublik", erklärte Parteigründerin Wagenknecht.

Spahn fordert deutsch-europäischen Atom-Schutzschirm - Scharfe Kritik aus SPD

Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) hat sich für den unmittelbaren Zugriff Deutschlands auf Atomwaffen ausgesprochen. "Die russische Aggression ist eine ganz neue Bedrohungslage", sagte Spahn der "Welt am Sonntag". In Deutschland stationierte US-Atombomben reichten da zur Abschreckung nicht mehr aus. Von den Linken sowie vom Koalitionspartner SPD kam daran scharfe Kritik.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild