Deutsche Tageszeitung - Mehr als 70 Tote bei Anschlag in Somalia

Mehr als 70 Tote bei Anschlag in Somalia


Mehr als 70 Tote bei Anschlag in Somalia
Mehr als 70 Tote bei Anschlag in Somalia / Foto: ©

Bei einem schweren Bombenanschlag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind mehr als 70 Menschen getötet worden. Bisher liege die Opferzahl bei 76 Toten und rund 70 Verletzten, sagte der Leiter des privaten Ambulanzdienstes Aamin Ambulance, Abdukadir Abdirahman Hadschi, der Nachrichtenagentur AFP.

Textgröße ändern:

Nach Angaben von Sicherheitskräften und Augenzeugen explodierte die Autobombe an einer verkehrsreichen Straße in der Nähe eines Kontrollpunkts. Zu dem Zeitpunkt seien gerade Busse mit Schülern vorbeigefahren, berichtete der Augenzeuge Muhibo Ahmed. Ein weiterer Zeuge berichtete, er habe überall Leichen gesehen, von denen einige bis zur Unkenntlichkeit verbrannt gewesen seien.

Wer hinter dem Anschlag steckt, war zunächst unklar. Doch trägt er die Handschrift der radikalislamischen Shebab-Miliz. Die Miliz war im August 2011 von Truppen der Afrikanischen Union (AU) aus Mogadischu vertrieben worden. Sie kontrolliert aber nach wie vor weite Gebiete des ostafrikanischen Landes und verübt auch immer wieder Anschläge in der Hauptstadt.

(M.Dylatov--DTZ)

Empfohlen

Grüne dringen auf Veröffentlichung von Untersuchungsbericht zu Maskenbeschaffung

Die Grünen dringen auf die Veröffentlichung des internen Untersuchungsberichts zu Maskenbeschaffungen durch Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU). "Der Sonderbericht zur Maskenbeschaffung ist dem Parlament unverzüglich, vollständig und ungeschönt vorzulegen", sagte Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Sie nannte es "skandalös", dass die aktuelle Ministerin Nina Warken (CDU) den Bericht bisher zurückhalte.

Wegner pocht auf Ausgleich für Steuersenkungen - Zweifel an Deutschlandticket

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) knüpft die Zustimmung seines Landes zu dem vom Bund geplanten Entlastungspaket für die Wirtschaft an einen finanziellen Ausgleich für die Länder. "Wir in Berlin haben uns koalitionsintern darauf verständigt, möglichst keine haushaltsbelastenden Maßnahmen zu unterstützen", sagte Wegner dem "Handelsblatt". Zwar seien Impulse für die Wirtschaft richtig, doch die Belastungen müssten für die Länder tragbar bleiben.

Moskau: Russische Panzer dringen in ukrainische Region Dnipropetrowsk vor

Die russischen Streitkräfte dringen nach eigenen Angaben derzeit am Boden in die ukrainische Region Dnipropetrowsk vor. Die russische Armee teilte am Sonntag im Onlinedienst Telegram mit, Kräfte einer Panzereinheit hätten "die Westgrenze der Volksrepublik Donezk erreicht und führen weiterhin eine Offensive in der Region Dnipropetrowsk". Donzek gehört zu den fünf Regionen, die Russland nach eigenen Angaben annektiert hat, das an Donezk angrenzende Dnipropetrowsk gehört bislang nicht dazu.

Pro Asyl weist Vorwürfe aus CSU zurück und mahnt zu rechtsstaatlichem Handeln

Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl hat Vorwürfe aus der CSU scharf widersprochen, mit denen insbesondere CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann sie in die Nähe eines "Schleusertums" rückte. "Wir helfen Flüchtlingen, ihre Rechte durchzusetzen – wenn deutsche Behörden sehenden Auges Recht brechen", erklärte Pro-Asyl-Geschäftsführer Karl Kopp dazu in Berlin.

Textgröße ändern: