
Mehr als 70 Tote bei Anschlag in Somalia

Bei einem schweren Bombenanschlag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind mehr als 70 Menschen getötet worden. Bisher liege die Opferzahl bei 76 Toten und rund 70 Verletzten, sagte der Leiter des privaten Ambulanzdienstes Aamin Ambulance, Abdukadir Abdirahman Hadschi, der Nachrichtenagentur AFP.
Nach Angaben von Sicherheitskräften und Augenzeugen explodierte die Autobombe an einer verkehrsreichen Straße in der Nähe eines Kontrollpunkts. Zu dem Zeitpunkt seien gerade Busse mit Schülern vorbeigefahren, berichtete der Augenzeuge Muhibo Ahmed. Ein weiterer Zeuge berichtete, er habe überall Leichen gesehen, von denen einige bis zur Unkenntlichkeit verbrannt gewesen seien.
Wer hinter dem Anschlag steckt, war zunächst unklar. Doch trägt er die Handschrift der radikalislamischen Shebab-Miliz. Die Miliz war im August 2011 von Truppen der Afrikanischen Union (AU) aus Mogadischu vertrieben worden. Sie kontrolliert aber nach wie vor weite Gebiete des ostafrikanischen Landes und verübt auch immer wieder Anschläge in der Hauptstadt.
(M.Dylatov--DTZ)