Deutsche Tageszeitung - US-Sicherheitsfirma: Russischer Hacker-Angriff auf ukrainische Gasfirma Burisma

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

US-Sicherheitsfirma: Russischer Hacker-Angriff auf ukrainische Gasfirma Burisma


US-Sicherheitsfirma: Russischer Hacker-Angriff auf ukrainische Gasfirma Burisma
US-Sicherheitsfirma: Russischer Hacker-Angriff auf ukrainische Gasfirma Burisma / Foto: ©

Russische Agenten haben einer US-Sicherheitsfirma zufolge einen Hacker-Angriff auf die ukrainische Gasfirma gestartet, die im Mittelpunkt des Amtsenthebungsverfahrens gegen US-Präsident Donald Trump steht. In einem am Montag veröffentlichten Bericht der kalifornischen Firma Area 1 Security heißt es, der russische Militärgeheimdienst GRU habe im November die E-Mails von Burisma-Mitarbeitern ins Visier genommen.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Das Amtsenthebungsverfahren gegen Trump gründet sich auf die Forderung des US-Präsidenten an seinen ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj, gegen Burisma und dessen Ex-Aufsichtsratsmitglied Hunter Biden, den Sohn des demokratischen Präsidentschaftsbewerbers Joe Biden, zu ermitteln.

Der Hacker-Angriff lasse darauf schließen, dass es auch im diesjährigen US-Präsidentschaftswahlkampf zu russischen Cyber-Attacken kommen werde, um wie schon 2016 Einfluss auf die Wahl zu nehmen, heißt es in dem Bericht von Area 1 Security. Demnach gelang es dem GRU, auf die Burisma-Server zuzugreifen. Unklar blieb allerdings, an welche Information der Geheimdienst dabei gelangte und wonach er konkret suchte.

Der Vorsitzende des Geheimdienstausschusses im US-Repräsentantenhaus, Adam Schiff, warnte vor einer erneuten russischen Beeinflussung der US-Wahl wie 2016. "Und wieder scheint sie darauf zu zielen, Trump zu helfen", schrieb Schiff im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Der GRU spielt auch im Bericht des US-Sonderermittlers zu Trumps Russland-Affäre, Robert Mueller, eine prominente Rolle. Muellers Untersuchung hatte ergeben, dass sich Russland im Präsidentschaftswahlkampf 2016 zum Schaden der damaligen demokratischen Kandidatin Hillary Clinton eingemischt hatte.

Das von den Demokraten kontrollierte Repräsentantenhaus hatte Mitte Dezember für ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump gestimmt. Die Opposition wirft Trump wegen seines Drängens auf Ermittlungen gegen Biden in der Ukraine Amtsmissbrauch vor. Die Demokraten legen dem Präsidenten auch eine Behinderung des Kongresses zur Last.

Die Anklage soll voraussichtlich noch diese Woche an den Senat weitergeleitet werden. Weil Trumps Republikaner dort eine Mehrheit haben, gilt eine tatsächliche Amtsenthebung als nahezu ausgeschlossen.

(U.Beriyev--DTZ)

Empfohlen

Teheran: US-Stützpunkte in Katar und im Irak angegriffen

Nach US-Angriffen auf iranische Atomanlagen hat Teheran nach eigenen Angaben mit Raketenangriffen auf US-Stützpunkte in Katar und im Irak reagiert. Der Militäreinsatz trage den Namen "Verheißung des Sieges", berichtete die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna am Montag. Die Raketen auf den US-Stützpunkt Al-Udeid in Katar, den größten im Nahen Osten, wurden von der katarischen Luftabwehr nach Angaben des Verteidigungsministeriums abgefangen. Eine Bestätigung für Angriffe im Irak lag zunächst nicht vor.

Iran greift US-Stützpunkte an - Israel attackiert Gefängnis Evin in Teheran

Nach den US-Angriffen auf Atomanlagen im Iran hat Teheran Militärstützpunkte der USA in Katar und im Irak angegriffen. Die staatliche iranische Nachrichtenagentur gab den Einsatz unter dem Namen "Verheißung des Sieges" am Montagabend bekannt, über der katarischen Hauptstadt Doha waren Explosionen zu hören. Zuvor war das israelische Militär mit einer massiven Angriffswelle gegen bedeutende Ziele in Teheran vorgegangen - unter anderem griff es das berüchtigte Evin-Gefängnis an, in dem zahlreiche politische Gefangene inhaftiert sind.

Staatsmedien: Iran greift US-Stützpunkte in Katar und dem Irak an

Der Iran hat nach Angaben der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur Irna US-Stützpunkte in Katar und im Irak mit Raketen angegriffen. Die Militäroperation trage den Namen "Verheißung des Sieges", berichtete Irna am Montag. Irans Staatsfernsehen nannte die Angriffe eine "heftige" Antwort auf die "Aggression" der USA. In Katars Hauptstadt Doha und in Lusail waren nach Angaben eines Reporters der Nachrichtenagentur AFP Explosionen zu hören.

Straßburg plant Partnerschaft mit Palästinenserlager - Proteste

Die französische Stadt Straßburg plant eine Partnerschaft mit einem Palästinenserlager im Westjordanland und hat zugleich die bestehende Städtepartnerschaft mit dem israelischen Ort Ramat Gan suspendiert. Die Abgeordneten des Stadtrats stimmten am Montag mit 49 zu zehn Stimmen für dieses Vorhaben, das von einer Protestveranstaltung des jüdischen Dachverbandes begleitet war.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild