Deutsche Tageszeitung - Taliban wollen bis Ende Januar Friedensabkommen mit den USA erreichen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Taliban wollen bis Ende Januar Friedensabkommen mit den USA erreichen


Taliban wollen bis Ende Januar Friedensabkommen mit den USA erreichen
Taliban wollen bis Ende Januar Friedensabkommen mit den USA erreichen / Foto: ©

Die radikalislamischen Taliban sehen einem Bericht zufolge gute Chancen auf den Abschluss eines Friedensabkommens mit den USA noch in diesem Monat. Er sei "optimistisch", dass eine Vereinbarung, die den US-Truppenabzug aus Afghanistan regeln soll, bis Ende Januar erzielt werden könne, sagte Taliban-Sprecher Suhail Shaheen der pakistanischen Zeitung "Dawn" vom Samstag. Demnach sind die Taliban auch zu einer Reduzierung der Gewalt im Vorfeld der Unterzeichnung des Abkommens bereit.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

"Wir haben vereinbart, die militärischen Aktivitäten in den Tagen vor der Unterzeichnung des Friedensabkommens mit den USA zu reduzieren", sagte Shaheen der Zeitung. Dies gelte auch für Anschläge auf afghanische Regierungstruppen. Der Abschluss der Vereinbarung sei eine "Frage von Tagen".

Shaheens Äußerungen erfolgten wenige Tage nach Verhandlungen zwischen den Taliban und den USA in Doha, bei denen die radikalislamische Miliz nach eigenen Angaben eine kurze Waffenruhe vorgeschlagen hatte. Als Bedingung für die Wiederaufnahme direkter Verhandlungen fordern die USA die Taliban seit Wochen auf, die Gewalt im Land zu reduzieren.

Bei den Verhandlungen geht es um die Bedingungen eines US-Truppenabzugs aus Afghanistan. Im Gegenzug sollen die Taliban Garantien dafür geben, dass sie das Terrornetzwerk Al-Kaida und die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekämpfen. Ein Friedensabkommen zwischen den USA und den Taliban gilt als wichtiger Vorläufer für direkte Gespräche zwischen der afghanischen Regierung und der Miliz. Bislang lehnen die Taliban formale Verhandlungen mit der Regierung in Kabul ab.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Teheran: US-Stützpunkte in Katar und im Irak angegriffen

Nach US-Angriffen auf iranische Atomanlagen hat Teheran nach eigenen Angaben mit Raketenangriffen auf US-Stützpunkte in Katar und im Irak reagiert. Der Militäreinsatz trage den Namen "Verheißung des Sieges", berichtete die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna am Montag. Die Raketen auf den US-Stützpunkt Al-Udeid in Katar, den größten im Nahen Osten, wurden von der katarischen Luftabwehr nach Angaben des Verteidigungsministeriums abgefangen. Eine Bestätigung für Angriffe im Irak lag zunächst nicht vor.

Iran greift US-Stützpunkte an - Israel attackiert Gefängnis Evin in Teheran

Nach den US-Angriffen auf Atomanlagen im Iran hat Teheran Militärstützpunkte der USA in Katar und im Irak angegriffen. Die staatliche iranische Nachrichtenagentur gab den Einsatz unter dem Namen "Verheißung des Sieges" am Montagabend bekannt, über der katarischen Hauptstadt Doha waren Explosionen zu hören. Zuvor war das israelische Militär mit einer massiven Angriffswelle gegen bedeutende Ziele in Teheran vorgegangen - unter anderem griff es das berüchtigte Evin-Gefängnis an, in dem zahlreiche politische Gefangene inhaftiert sind.

Staatsmedien: Iran greift US-Stützpunkte in Katar und dem Irak an

Der Iran hat nach Angaben der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur Irna US-Stützpunkte in Katar und im Irak mit Raketen angegriffen. Die Militäroperation trage den Namen "Verheißung des Sieges", berichtete Irna am Montag. Irans Staatsfernsehen nannte die Angriffe eine "heftige" Antwort auf die "Aggression" der USA. In Katars Hauptstadt Doha und in Lusail waren nach Angaben eines Reporters der Nachrichtenagentur AFP Explosionen zu hören.

Straßburg plant Partnerschaft mit Palästinenserlager - Proteste

Die französische Stadt Straßburg plant eine Partnerschaft mit einem Palästinenserlager im Westjordanland und hat zugleich die bestehende Städtepartnerschaft mit dem israelischen Ort Ramat Gan suspendiert. Die Abgeordneten des Stadtrats stimmten am Montag mit 49 zu zehn Stimmen für dieses Vorhaben, das von einer Protestveranstaltung des jüdischen Dachverbandes begleitet war.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild