![Sechs Polizisten bei Protest gegen Verbot linker Plattform in Leipzig verletzt](https://www.deutschetageszeitung.de/media/shared.dtz/images/article-auto/6d/33/ef/6d8bf27ff95c03df80fa7cbd4e57f1da01252b96_high.jpg)
Sechs Polizisten bei Protest gegen Verbot linker Plattform in Leipzig verletzt
![Sechs Polizisten bei Protest gegen Verbot linker Plattform in Leipzig verletzt](https://www.deutschetageszeitung.de/media/shared.dtz/images/article-auto/6d/33/ef/6d8bf27ff95c03df80fa7cbd4e57f1da01252b96_high.jpg)
Bei Protesten gegen das Verbot der linken Online-Plattform "linksunten.indymedia.org" sind in Leipzig sechs Polizisten verletzt worden. Die Beamten seien mit Steinen attackiert worden, sagte ein Polizeisprecher am Samstagabend. Zum Grad ihrer Verletzungen konnte er keine Angaben machen. Insgesamt gingen nach Polizeiangaben rund 1600 Menschen auf die Straße. In der kommenden Woche wird vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig über das Verbot der Plattform verhandelt.
Die Demonstration hatte vor dem Bundesverwaltungsgericht zunächst friedlich begonnen. Später zogen die Teilnehmer dann in Richtung des linksalternativ geprägten Stadtteils Connewitz, wo bei Ausschreitungen in der Neujahrsnacht mehrere Polizisten verletzt worden waren. Dabei kam es dann nach Polizeiangaben zu den Angriffen auf die Beamten. Zudem hätten Demonstranten die Scheiben mehrerer Autos eingeschlagen. Eine Person sei in Gewahrsam genommen worden.
Die Veranstalter beendeten die Demonstration, später setzte sich dann ein neuer Protestzug in Bewegung, der schließlich zum Herderpark zog und sich dort auflöste. Die Polizei war in Leipzig mit einem Großaufgebot im Einsatz. Zu der Demonstration aufgerufen hatten mehrere linke Aktionsbündnisse.
Die Plattform "linksunten.indymedia.org" war 2017 vom Bundesinnenministerium verboten worden. Das Portal sei das einflussreichste Internetforum für gewaltbereite Linksextremisten in Deutschland, hieß es damals zur Begründung. Am Mittwoch wird vor dem Bundesverwaltungsgericht über eine Klage gegen das Verbot der Internetplattform verhandelt.
(A.Nikiforov--DTZ)