Salvinis Lega liegt bei Wahl in Emilia-Romagna hinter Sozialdemokraten zurück
Bei den Regionalwahlen in der norditalienischen Region Emilia-Romagna zeichnet sich laut Nachwahlbefragungen eine Niederlage der rechtsradikalen Lega von Matteo Salvini ab. In den am Sonntagabend veröffentlichten Befragungen von Wählern beim Verlassen der Wahllokale lag die in der Region regierende sozialdemokratische PD bei bis zu 52 Prozent. Die Lega erreichte demnach hingegen nur maximal etwa 47 Prozent, wie der öffentliche Sender Rai berichtete.
Der frühere Innenminister Salvini hatte darauf gesetzt, im Falle eines Siegs in der Emilia-Romagna die Regierung aus PD und Fünf-Sterne-Bewegung in Rom zum Platzen bringen und Neuwahlen durchsetzen zu können. Die wohlhabende Region Emilia-Romagna im Nordosten Italiens ist seit Jahrzehnten eine Hochburg der Linken.
In den Nachwahlbefragungen lag der PD-Kandidat Stefano Bonaccini zwischen etwa 48 und 52 Prozent. Die Lega-Kandidatin Lucia Borgonzoni kam demnach auf etwa 43 bis 47 Prozent.
(M.Dylatov--DTZ)