
Zahl der verletzten US-Soldaten nach iranischem Raketenangriff steigt auf 50

Die Zahl der bei einem iranischen Raketenangriff verletzten US-Soldaten im Irak Anfang Januar ist auf 50 gestiegen. Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums erklärte am Dienstag, bei 16 weiteren Soldaten sei nach dem Angriff auf einen international genutzten Stützpunkt ein Schädel-Hirn-Trauma diagnostiziert worden. Am Freitag hatte das Ministerium die Zahl der Verletzten mit 34 angegeben.
31 der 50 Soldaten seien im Irak behandelt worden und in ihre Einheit zurückgekehrt, erklärte der Sprecher. 18 wurden nach Deutschland ausgeflogen, ein weiterer trat nach einer Behandlung in Kuwait ebenfalls wieder seinen Dienst an.
Der Sprecher betonte, die Zahlen könnten sich noch ändern. Zum Zeitpunkt des Angriffs befanden sich die meisten der 1500 US-Soldaten in Bunkern des Stützpunkts.
US-Präsident Donald Trump hatte nach dem Angriff auf den Stützpunkt Ain al-Asad in der Nacht zum 8. Januar zunächst erklärt, es sei kein einziger US-Soldat zu Schaden gekommen. Die oppositionellen Demokraten warfen ihm später vor, die Verletzungen herunterzuspielen.
Mit dem Raketenangriff hatte Teheran auf die Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani bei einem US-Drohnenangriff im Irak reagiert. Die Tötung des Generals hatte die Spannungen zwischen den USA und dem Iran massiv verschärft und Sorgen vor einem Krieg zwischen den beiden Erzfeinden geweckt. Inzwischen hat sich die Lage aber wieder etwas entspannt.
(V.Sørensen--DTZ)