
Bericht: Scheitern der Rentenkommission abgewendet

Die Rentenkommission der Bundesregierung, die Vorschläge für einen Generationenvertrag für die Zeit ab 2025 vorlegen soll, steht einem Medienbericht zufolge doch nicht vor dem Scheitern. Wie die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) am Samstag unter Berufung auf Gremiumskreise berichteten, will die Kommission ihre Empfehlungen am 27. März an Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) übergeben.
Die Kommission befasst sich mit der Alterssicherung ab dem Jahr 2025. Dafür soll sie Vorschläge zur Zukunft des Rentensystems vorlegen. Mitte Februar drohte jedoch ihr Scheitern, nachdem der Sozialexperte Axel Börsch-Supan mit kritischen Äußerungen zur Arbeit der Kommission Streit ausgelöst hatte. In der Folge galt als ungewiss, ob sich die in der Kommission vertretenen Politiker, Arbeitgeber, Gewerkschaften und Wissenschaftler auf eine gemeinsame Linie würden einigen können.
Laut dem Bericht der RND-Zeitungen bestätigten Mitglieder des Gremiums nun aber, dass ein Scheitern der Kommission inzwischen als abgewendet gilt. Allerdings werde nicht mehr damit gerechnet, dass sich das Gremium auf eine klaren Fahrplan für Lebensarbeitszeit und Regelaltersgrenze einigen könne.
Was Beitragssatz und Rentenniveau in der Zeit nach 2025 angeht, wolle die Kommission jedoch klare Empfehlungen abgeben, hieß es in dem Bericht weiter. Das würde dauerhafte Änderungen unter anderem an der Rentenanpassungsformel sowie höhere Steuerzuschüsse erforderlich machen.
Die Ergebnisse der Kommission werden mit Spannung erwartet. Den RND-Zeitungen zufolge hatte die Kommission am Donnerstag erneut getagt. Ein weiteres Treffen Anfang März solle nun der Finalisierung des Abschlussberichts dienen.
(I.Beryonev--DTZ)