
Videokonferenz statt Besuch in Berlin - Merkel trifft Serbiens Präsidenten nicht

In Zeiten der Corona-Krise ändert Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ihren Austausch mit anderen Staats- und Regierungschefs: So werde sich die Kanzlerin am Montag mit Serbiens Präsident Aleksandar Vucic per Videokonferenz austauschen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin. Ursprünglich hätte Vucic in die deutsche Hauptstadt kommen sollen.
Auch ein Besuch des luxemburgischen Regierungschefs Xavier Bettel am kommenden Donnerstag in Berlin fällt aus. Merkel und Bettel würden sich ebenfalls per Videokonferenz besprechen, sagte Seibert.
Bei anderen Veranstaltungen wie dem Treffen Merkels mit zahlreichen Vertretern von Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften am Freitagabend sei dies jedoch anders: Bei manchen Veranstaltungen sei die "physische Präsenz notwendig", hob der Regierungssprecher hervor.
Ob das für Dienstag geplante Treffen Merkels mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron in Istanbul stattfindet, konnte Seibert noch nicht sagen. Angesichts der "angespannten Lage" sei man "wegen des möglichen Gesprächs mit Erdogan noch in den Planungen".
Das Auswärtige Amt wies darauf hin, dass Außenminister Heiko Maas (SPD) am Freitag per Videoschalte mit seinen Kollegen der Visegrad-Staaten konferiere. Am Dienstag sei eine Videokonferenz mit den baltischen Außenministern angesetzt, bei der es auch erstmals eine "virtuelle" Pressekonferenz geben werde, sagte Außenamtssprecherin Maria Adebahr.
(S.A.Dudajev--DTZ)