Deutsche Tageszeitung - Zwei US-Kongressabgeordnete positiv auf Coronavirus getestet

Zwei US-Kongressabgeordnete positiv auf Coronavirus getestet


Zwei US-Kongressabgeordnete positiv auf Coronavirus getestet
Zwei US-Kongressabgeordnete positiv auf Coronavirus getestet / Foto: ©

In den USA haben erste Abgeordnete des Kongresses eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus bekanntgegeben. Der republikanische Abgeordnete im Repräsentantenhaus, Mario Díaz-Balart, teilte über sein Büro am Mittwoch mit, er sei "vor Kurzem" darüber informiert worden, dass ein Test auf den Erreger bei ihm positiv ausgefallen sei.

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Zu seinem Wahlbezirk gehört unter anderem ein Teil von Miami. Der Bürgermeister der Metropole, Francis Suarez, war in der vergangenen Woche positiv auf das Coronavirus getestet worden. Sowohl Díaz-Balart als auch Suarez befinden sich in häuslicher Quarantäne.

Der demokratische Abgeordnete Ben McAdams ist das zweite Kongressmitglied, das seine Coronavirus-Infektion öffentlich machte. Nach seiner Rückkehr aus Washington am Samstagabend sei er zunächst nur leicht erkältet gewesen. "Meine Symptome wurden schlimmer, ich habe Fieber bekommen, trockenen Husten, Atemnot", erklärte McAdams.

Am Dienstag habe er sich deshalb testen lassen, am Mittwoch sei das Ergebnis gekommen. McAdams hatte sich bereits nach seiner Rückkehr aus Washingon freiwillig in Quarantäne begeben.

Mehrere US-Abgeordnete hatten sich vorsorglich in häusliche Quarantäne begeben, weil sie auf einer Konferenz nahe Washington mit einem Mann Kontakt hatten, der kurz darauf positiv auf das Coronavirus getestet wurde. In den USA gibt es nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität bislang mehr als 9300 Infektionsfälle und 150 Tote.

Um die Ausbreitung des hochansteckenden Virus einzudämmen verhängten die USA bereits Einreisesperren. Am späten Mittwochabend teilte das Außenministerium in Washington mit, auch die Ausstellung von Visa zum Großteil auszusetzen. Betroffen seien "die meisten Länder weltweit", erklärte das Ministerium, ohne genauere Angaben zu machen. Grund seien die "weltweiten Herausforderungen" durch die Pandemie.

(P.Tomczyk--DTZ)

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