
Bayerns Innenminister: Ausgangsbeschränkungen werden weitestgehend eingehalten

Die Ausgangsbeschränkungen in Bayern werden nach Angaben von Landesinnenminister Joachim Herrmann (CSU) bislang weitestgehend eingehalten. "Die allermeisten halten sich daran", sagte Herrmann am Samstag im Bayerischen Rundfunk. Es habe "da und dort" noch ein paar Gruppen von Jugendlichen gegeben, die in der Öffentlichkeit kleinere Partys veranstaltet hätten. "Die sind dann von der Polizei nach Hause geschickt worden." Insgesamt seien in der vergangenen Nacht keine besonderen Probleme aufgetaucht.
Die Polizei werde den ganzen Tag über kontrollieren, ob sich die Menschen an die verfügten Maßnahmen halten. Das Arbeitsleben solle nicht eingeschränkt werden, ansonsten solle aber das öffentliche Leben "soweit wie möglich" reduziert werden, sagte Herrmann.
Bayern sowie das Saarland hatten am Freitag noch vor dem Corona-Krisentreffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten am Sonntag Ausgangsbeschränkungen erlassen. Die Menschen dürfen seit Mitternacht die Wohnung nur noch aus triftigen Gründen verlassen, etwa für den Weg zur Arbeit, zum Arzt oder zum Einkaufen. Auch Spaziergänge und Sport an der frischen Luft sind erlaubt - aber nicht in Gruppen. Lokale, Restaurants, Biergärten, Friseure und Baumärkte sind geschlossen.
Derzeit könne niemand sagen, wann die Beschränkungen wieder aufgehoben würden, sagte Herrmann. "Wir hoffen, dass wir in den nächsten 14 Tagen erleben können, dass die Zahl der Neu-Infektionen zurückgeht. Aber im Moment weiß das natürlich keiner."
cha/noe
(U.Stolizkaya--DTZ)