Deutsche Tageszeitung - Umfrage: Corona-Krise wirkt sich in politischer Stimmung zugunsten von Union aus

Umfrage: Corona-Krise wirkt sich in politischer Stimmung zugunsten von Union aus


Umfrage: Corona-Krise wirkt sich in politischer Stimmung zugunsten von Union aus
Umfrage: Corona-Krise wirkt sich in politischer Stimmung zugunsten von Union aus / Foto: ©

Die Corona-Krise wirkt sich in der politischen Stimmung offenbar zugunsten der Union aus. Im aktuellen Meinungstrend des Instituts Insa für die "Bild" (Dienstagsausgabe) gewannen CDU/CSU fünf Prozentpunkte hinzu und landeten bei 33,5 Prozent. Das war der beste Wert für die Union in der Erhebung seit der Bundestagswahl 2017 - und der höchste Zuwachs, den die Union im Insa-Meinungstrend jemals in einer Woche erreicht hat.

Textgröße ändern:

Die SPD, die als Juniorpartner in einer Koalition mit der Union regiert, konnte weniger stark profitieren: Sie gewann einen halben Punkt hinzu und erreichte 15 Prozent. Die Oppositionsparteien verzeichneten Verluste: Die Grünen (20 Prozent) verloren drei Punkte, die Linke (sieben Prozent) verlor zweieinhalb Punkte. Die AfD (zwölf Prozent) musste einen Punkt abgeben. Die FDP blieb bei 6,5 Prozent aus der Vorwoche.

Erstmalig sei Anfang Juli 2018 hätte die große Koalition aus CDU/CSU und SPD, wenn am Sonntag gewählt würde, mit zusammen 48,5 Prozent wieder eine parlamentarische Mehrheit. Auch eine schwarz-grüne Koalition aus CDU/CSU und Bündnis90/Grünen mit zusammen 53,5 Prozent hätte eine klare Mehrheit.

Insa-Chef Hermann Binkert führte das gute Abschneiden für die Union auf die "überwiegende Zufriedenheit der Deutschen mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung in der Corona-Pandemie" zurück. "Die Zukunft der Union entscheidet sich daran, wie Deutschland die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen dieser Zeit besteht."

Für den Meinungstrend im Auftrag von "Bild" wurden vom 20. bis zum 23. März 2020 insgesamt 2070 Bürgerinnen und Bürger befragt.

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

Israel: 300 Hisbollah-Ziele im Libanon angegriffen

Nach der Ausweitung der israelischen Angriffe auf die Finanzstruktur der Hisbollah im Libanon hat Israel nach eigenen Angaben rund 300 Ziele der Miliz angegriffen. "Allein in den letzten 24 Stunden wurden circa 300 Ziele getroffen, erklärte das Militär am Montag. Demnach war bei Angriffen auf die Finanzfirma Al-Kard Al-Hassan auch ein Bunker, in dem Bargeld und Gold im Wert von dutzenden Millionen Dollar gelagert wurden.

Putin empfängt zum Brics-Gipfel im russischen Kasan

Rund 20 Staats- und Regierungschefs treffen sich ab Dienstag in Russland zum Gipfel der sogenannten Brics-Gruppe. An dem dreitägigen Treffen in Kasan im Südwesten des Landes werden neben Kreml-Chef Wladimir Putin voraussichtlich unter anderem UN-Generalsekretär António Guterres, Chinas Präsident Xi Jinping und der iranische Präsident Massud Peseschkian teilnehmen. Erwartet werden zudem den indischen Regierungschef Narendra Modi und der türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.

Scholz empfängt finnischen Präsidenten Alexander Stubb in Berlin

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) empfängt am Dienstag (16.00 Uhr) den finnischen Präsidenten Alexander Stubb zu einem Arbeitsbesuch im Kanzleramt. In dem Gespräch der beiden Politiker soll es nach Angaben der Bundesregierung um die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Finnland sowie um europapolitische Fragen gehen. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ist zudem die euro-atlantische Sicherheit und besonders die Zusammenarbeit in der Nato Gesprächsthema. Anschließend ist eine Pressekonferenz geplant.

CDU in Sachsen startet Sondierungsgespräche mit BSW und SPD

Mehr als sieben Wochen nach der Landtagswahl in Sachsen nimmt die CDU mit dem BSW und der SPD am Dienstag (9.45 Uhr) in Dresden Sondierungsgespräche über eine mögliche Regierungsbildung auf. Die Spitzengremien der drei Parteien hatten in der vergangenen Woche mit entsprechenden Beschlüssen den Weg dafür frei gemacht.

Textgröße ändern: