Städte- und Gemeindebund: Kommunale Einnahmen sinken durch Corona-Krise deutlich
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund warnt vor drastisch sinkenden Steuereinnahmen der Kommunen als Folge der Corona-Krise. Schon während der Finanzkrise des Jahres 2008 seien die Einnahmen aus der Gewerbesteuer um 20 Prozent gesunken, teilte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Neuen Osnabrücker Zeitung" ("NOZ"; Donnerstagsausgabe) mit. Da nun fast die gesamte Wirtschaft unter der Pandemie leide, werde der Rückgang der Gewerbesteuereinnahmen deutlich höher als 20 Prozent ausfallen.
Laut "NOZ" würde schon ein 20-prozentiger Rückgang der Einnahmen aus dieser Steuer ein Minus von mehr als elf Milliarden Euro bedeuten. Zudem fehlten den Kommunen Einnahmen aus Kulturveranstaltungen, dem öffentlichen Nahverkehr, Kitas oder Schwimmbädern, führte Landsberg aus. Zugleich steigen nach seinen Angaben die kommunalen Ausgaben für soziale Leistungen derzeit stark an.
(V.Sørensen--DTZ)