Nato-Verteidigungsminister tagen zur Corona-Krise
Die Verteidigungsminister der Nato-Länder tagen am Mittwoch (11.00 Uhr) per Videokonferenz zum gemeinsamen Vorgehen in der Corona-Krise. Laut Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg zielen die Gespräche darauf ab, die koordinierende Unterstützung des Militärbündnisses etwa beim Transport medizinischer Ausrüstung und von Corona-Patienten zu intensivieren. Stoltenberg rief die Bündnisländer außerdem auf, nationale Vorräte an Medizinprodukten anzulegen und die heimische Produktion zu stärken, um auf künftige Krisen besser vorbereitet zu sein.
Auch die Auswirkungen der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie auf die Verteidigungsausgaben der Mitgliedstaaten werden wohl zur Sprache kommen. Die Nato-Mitglieder haben sich verpflichtet, bis 2024 zwei Prozent ihrer Wirtschaftskraft für ihr Militär aufzuwenden. Selbst wenn sie daran festhielten, dürften wegen der sich anbahnenden Rezession bald deutlich weniger Mittel für die Verteidigung zur Verfügung stehen.
(W.Novokshonov--DTZ)