Bremen setzt bei Einhaltung der Maskenpflicht erstmal auf "Einsichtsfähigkeit"
Das Bundesland Bremen setzt bei seiner ab Montag geltenden Atemmaskenpflicht beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr vor allem auf Kooperationsbereitschaft. Im Wesentlichen vertrauten die Behörden auf "die Einsichtsfähigkeit" der Menschen, betonte Bürgermeister Andreas Bovensculte (SPD) am Freitag nach einer Senatssitzung. Kontrollen oder Bußgelder werde es anfangs deshalb nicht geben.
Das werde in Deutschland im Allgemeinen bei den meisten Regeln so gehandhabt, sagte Bovenschulte. "Auch sonst im Leben stellen wir nicht hinter jeden Bürger einen Polizisten." Es werde allerdings beobachtet, wie die Verpflichtung befolgt werde. Sollte es sich als nötig erweisen, komme auch die Einführung von "Verwarngeldern" in Frage. "Aber eigentlich setzen wir auf die Einsicht der Menschen."
Der Bremer Senat beschloss in seiner Sitzung am Freitag formal die bereits zuvor angekündigte Maskenpflicht für Deutschland kleinstes Bundesland. Bremen war das letzte Land, dass eine solche verkündete.
(V.Sørensen--DTZ)