Deutsche Tageszeitung - Italien lässt Schulen bis September geschlossen

Italien lässt Schulen bis September geschlossen


Italien lässt Schulen bis September geschlossen
Italien lässt Schulen bis September geschlossen / Foto: ©

Italien lässt seine Schulen wegen der Coronavirus-Pandemie noch bis September geschlossen. Regierungschef Giuseppe Conte begründete dies in einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit der Zeitung "La Repubblica" mit dem hohen Ansteckungsrisiko. "Die Gesundheit unserer Kinder steht auf dem Spiel", sagte er dem Blatt.

Textgröße ändern:

Eein Expertenkomitee habe das Risiko einer Öffnung der Schulen vor September "in allen Szenarien" als zu hoch bewertet, sagte Conte. Die italienischen Schulen sind bereits seit Anfang März geschlossen. Nach dem Plan der Regierung müssen die Schüler damit insgesamt rund ein halbes Jahr zu Hause bleiben.

Nach den Worten des Regierungschefs ist ab dem 4. Mai eine schrittweise Lockerung der strikten Ausgangssperre geplant. Dann solle auch "ein großer Teil der Unternehmen" wieder öffnen, sagte Conte. Dies gelte für das verarbeitende Gewerbe bis hin zur Baubranche. anfang der Woche will seine Regierung die Pläne im Detail vorstellen.

Die Öffnung von Gaststätten und Hotels dürfte nach Contes Worten noch einige Zeit in Anspruch nehmen. "Wir sind noch nicht in der Lage, die vollständige Bewegungsfreiheit wieder herzustellen", betonte er. Italien hat mit mehr als 26.300 Toten die höchste Zahl von Todesfällen durch das Coronavirus in Europa.

(I.Beryonev--DTZ)

Empfohlen

Israel: 300 Hisbollah-Ziele im Libanon angegriffen

Nach der Ausweitung der israelischen Angriffe auf die Finanzstruktur der Hisbollah im Libanon hat Israel nach eigenen Angaben rund 300 Ziele der Miliz angegriffen. "Allein in den letzten 24 Stunden wurden circa 300 Ziele getroffen, erklärte das Militär am Montag. Demnach war bei Angriffen auf die Finanzfirma Al-Kard Al-Hassan auch ein Bunker, in dem Bargeld und Gold im Wert von dutzenden Millionen Dollar gelagert wurden.

Putin empfängt zum Brics-Gipfel im russischen Kasan

Rund 20 Staats- und Regierungschefs treffen sich ab Dienstag in Russland zum Gipfel der sogenannten Brics-Gruppe. An dem dreitägigen Treffen in Kasan im Südwesten des Landes werden neben Kreml-Chef Wladimir Putin voraussichtlich unter anderem UN-Generalsekretär António Guterres, Chinas Präsident Xi Jinping und der iranische Präsident Massud Peseschkian teilnehmen. Erwartet werden zudem den indischen Regierungschef Narendra Modi und der türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.

Scholz empfängt finnischen Präsidenten Alexander Stubb in Berlin

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) empfängt am Dienstag (16.00 Uhr) den finnischen Präsidenten Alexander Stubb zu einem Arbeitsbesuch im Kanzleramt. In dem Gespräch der beiden Politiker soll es nach Angaben der Bundesregierung um die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Finnland sowie um europapolitische Fragen gehen. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ist zudem die euro-atlantische Sicherheit und besonders die Zusammenarbeit in der Nato Gesprächsthema. Anschließend ist eine Pressekonferenz geplant.

CDU in Sachsen startet Sondierungsgespräche mit BSW und SPD

Mehr als sieben Wochen nach der Landtagswahl in Sachsen nimmt die CDU mit dem BSW und der SPD am Dienstag (9.45 Uhr) in Dresden Sondierungsgespräche über eine mögliche Regierungsbildung auf. Die Spitzengremien der drei Parteien hatten in der vergangenen Woche mit entsprechenden Beschlüssen den Weg dafür frei gemacht.

Textgröße ändern: