Biden weist Vorwurf des sexuellen Übergriffs zurück
Der designierte US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat Anschuldigungen eines sexuellen Übergriffs im Jahr 1993 entschieden zurückgewiesen. Die Vorwürfe seiner früheren Mitarbeiterin Tara Reade seien "nicht wahr", erklärte Biden am Freitag. "Das ist nie passiert."
Reade wirft dem früheren Senator der Demokratischen Partei vor, sie vor 27 Jahren im US-Kongress unsittlich berührt zu haben. Bidens Wahlkampfteam hatte die Anschuldigungen der heute 56-Jährigen bereits zurückgewiesen, er selbst hatte sich bislang nicht dazu geäußert.
Biden ist bereits in der Vergangenheit wegen angeblichen Fehlverhaltens gegenüber Frauen kritisiert worden. Mehrere Frauen berichteten, der heute 77-Jährige habe sie in unziemlicher Weise berührt oder umarmt. Die Anschuldigungen durch Reade sind aber die bislang schwersten gegen den früheren Vizepräsidenten vorgebrachten Vorwürfe zu angeblichen körperlichen Übergriffen.
Biden hat das Rennen bei den oppositionellen Demokraten um die Kandidatur gegen Donald Trump bei der Präsidentenwahl im November de facto für sich entschieden. Alle seine innerparteilichen Rivalen warfen nacheinander das Handtuch, zuletzt Senator Bernie Sanders. Biden soll bei einem für August geplanten Parteitag offiziell als Kandidat nominiert werden und Präsident Trump dann bei der Präsidentschaftswahl am 3. November herausfordern.
Gegen Trump haben in der Vergangenheit zahlreiche Frauen den Vorwurf sexueller Übergriffe bis hin zur Vergewaltigung erhoben. Der Präsident hat alle Vorwürfe bestritten.
(I.Beryonev--DTZ)