Deutsche Tageszeitung - Kreise: Merkel spricht sich für weitere Lockerungen in Bildung und Sport aus

Kreise: Merkel spricht sich für weitere Lockerungen in Bildung und Sport aus


Kreise: Merkel spricht sich für weitere Lockerungen in Bildung und Sport aus
Kreise: Merkel spricht sich für weitere Lockerungen in Bildung und Sport aus / Foto: ©

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich in einer Sitzung der Unionsfraktion für weitere Lockerungen der Corona-Auflagen ausgesprochen. Es gebe in "nachvollziehbarer Weise" einen großen Wunsch nach weiteren Erleichterungen, sagte Merkel am Dienstag in einer digitalen Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, wie die Nachrichtenagentur AFP von Teilnehmern erfuhr. Die Kanzlerin habe sich dafür ausgesprochen, Schulen und Kitas Schritt für Schritt wieder zu öffnen - und auch den Sport, von der Bundesliga bis hin zum Breitensport.

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Merkel habe in der Sitzung darauf verwiesen, dass diese Entscheidungen den Ländern oblägen, hieß es gegenüber AFP. Ihre Äußerungen verband sie nach Teilnehmerangaben mit einer Mahnung: Es müsse bei allen anstehenden Lockerungsschritten darauf geachtet werden, keine zweite Infektionswelle loszutreten.

Ausdrücklich habe sich die Kanzlerin für ein regional abgestuftes Vorgehen ausgesprochen. Für die Lockerungsentscheidungen müsse das Infektionsgeschehen in den einzelnen Landkreisen beachtet werden.

Die Ministerpräsidenten der Länder beraten am Mittwoch erneut mit Merkel über das Vorgehen in der Corona-Pandemie. Erwartet werden von der Telefonkonferenz vor allem Beschlüsse über weitere Lockerungen der Maßnahmen, die zur Eindämmung der Pandemie ergriffen wurden. Konkret soll über die Wiedereröffnung von Schulen und Kitas sowie über Sportveranstaltungen wie etwa Spiele der Fußball-Bundesliga geredet werden.

In den vergangenen Tagen hatten mehrere Länder bereits Beschlüsse in Sachen Öffnung verkündet - etwa zur Gastronomie, zu Hotels oder zur Lockerung von Ausgangsbeschränkungen. Die Bundesregierung hält regionale Unterschiede nicht für grundsätzlich falsch, hofft aber auf einen gemeinsamen Rahmen für das weitere Vorgehen.

(U.Beriyev--DTZ)

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