Deutsche Tageszeitung - US-Opposition verlangt Auskunft über angeblichen Invasions-Versuch in Venezuela

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

US-Opposition verlangt Auskunft über angeblichen Invasions-Versuch in Venezuela


US-Opposition verlangt Auskunft über angeblichen Invasions-Versuch in Venezuela
US-Opposition verlangt Auskunft über angeblichen Invasions-Versuch in Venezuela / Foto: ©

Die oppositionellen US-Demokraten verlangen von der Regierung von Präsident Donald Trump Auskunft über eine angeblich gescheiterte Invasion in Venezuela. Der Kongress müsse wissen, ob Bürger und Firmen der USA mit Aktivitäten in dem südamerikanischen Land die Gesetze gebrochen hätten, erklärte am Dienstag der Vorsitzende der Auswärtigen Ausschusses im Repräsentantenhaus, der Demokrat Eliot Engel. Auch müsse geklärt werden, ob die US-Regierung in derartige mögliche Aktivitäten eingeweiht gewesen sei.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Die venezolanische Regierung hatte vor einigen Tagen bekanntgegeben, einen Angriff von "Söldnern" abgewehrt zu haben. Wegen der angeblich zurückgeschlagenen Invasion wurden mehr als 40 Menschen in Venezuela festgenommen, darunter zwei frühere US-Soldaten. Die Gruppe habe "terroristische Anschläge" zum Sturz von Präsident Nicolás Maduro geplant, hieß es von der venezolanischen Führung.

Der linksgerichtete Staatschef zog eine Parallele zur Schweinebucht-Invasion, bei der Exilkubaner 1961 mit Unterstützung der USA versucht hatten, die kubanische Regierung unter Fidel Castro zu stürzen. US-Präsident Donald Trump und Außenminister bestritten jegliche Beteiligung ihrer Regierung an dem angeblichen Invasions- und Umsturzversuch. Der Chef einer privaten Sicherheitsfirma im US-Bundesstaat Florida gab jedoch offen zu, dass von ihm entsandte Söldner in Venezuela aktiv seien, um Maduro von der Macht zu entfernen.

Zwei Mitarbeiter des venezolanischen Oppositionsführers Juan Guaidó traten zurück, nachdem ihnen die Regierung vorgeworfen hatte, die angeblich versuchte Söldner-Invasion organisiert zu haben. Maduro und Guaidó sind in einen erbitterten Machtkampf verstrickt. Die Trump-Regierung hat sich hinter Guaidó gestellt, der sich Anfang 2019 zum Übergangspräsidenten ausgerufen hatte.

dja

(U.Beriyev--DTZ)

Empfohlen

Selenskyj: Mindestens acht Tote bei russischen Angriffen in Region Kiew

Die russischen Streitkräfte haben die ukrainische Hauptstadt Kiew und die Umgebung in der Nacht zum Montag erneut mit Luftangriffen überzogen - dabei wurden nach ukrainischen Angaben mindestens acht Menschen getötet und 30 weitere verletzt. 352 Drohnen, darunter auch aus iranischer Produktion, sowie 16 Raketen und ballistische Waffen womöglich aus Nordkorea seien auf Kiew und Umgebung abgefeuert worden, erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Onlinediensten. Er reiste später nach London, um über weitere Unterstützung des Westens zu beraten.

Israelischer Minister: Teheran wird derzeit "mit beispielloser Kraft" angegriffen

Israel hat nach eigenen Angaben am Montag massive Angriffe auf Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran ausgeführt. Die israelische Luftwaffe greife derzeit "mit beispielloser Kraft Ziele des Regimes und Einrichtungen der Unterdrückung durch die Region im Herzen von Teheran" an, erklärte Verteidigungsminister Israel Katz. Iranische Medien berichteten von israelischen Angriffen auf dei Stromversorgung in Teheran, was zu Stromausfällen geführt habe.

Dachverband Venro dringt auf hinreichende Mittel für Entwicklungsarbeit

Der entwicklungspolitische Dachverband Venro dringt auf eine hinreichende und stabile Finanzierung entwicklungspolitischer Arbeit. "Als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt kann und muss Deutschland hier Verantwortung übernehmen und darf seine Etats in diesen Bereichen nicht weiter kürzen", verlangte der Venro-Vorstandsvorsitzende Michael Herbst am Montag in Berlin. Hintergrund ist der am Dienstag geplante Kabinettsbeschluss über den Bundeshaushalt 2025, durch den Venro weitere Kürzungen befürchtet.

Bundestagswahl: Wahlbeteiligung junger Erwachsener lag unter Durchschnitt

Bei der Bundestagswahl im vergangenen Februar hat die Wahlbeteiligung der jungen Erwachsenen unter dem Durchschnitt gelegen. Das geht aus der repräsentativen Wahlstatistik hervor, die das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden veröffentlichte. So lag die Wahlbeteiligung in der Gruppe bis 34 Jahren unter dem Durchschnitt. Am geringsten war die Wahlbeteiligung in der Altersgruppe der 21- bis 24-Jährigen mit 78,3 Prozent.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild