Deutsche Tageszeitung - Triple-Traum geplatzt: Wolfsburg unterliegt wieder den Unbezwingbaren

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Triple-Traum geplatzt: Wolfsburg unterliegt wieder den Unbezwingbaren


Triple-Traum geplatzt: Wolfsburg unterliegt wieder den Unbezwingbaren
Triple-Traum geplatzt: Wolfsburg unterliegt wieder den Unbezwingbaren / Foto: ©

Der VfL Wolfsburg hat sich im Showdown um Europas Frauenfußball-Krone wieder die Zähne an den Unbezwingbaren von Olympique Lyon ausgebissen. Der defensiv zu anfällige Meister und Pokalsieger unterlag dem Dauersieger im Champions-League-Finale im spanischen San Sebastian 1:3 (0:2) und scheiterte wie in den Endspielen 2016 und 2018 an der Übermannschaft aus Frankreich.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Eugenie Le Sommer (25.) und Saki Kumagai (44.) rissen die Wolfsburgerinnen schon früh aus allen Träumen vom dritten Triumph nach dem Triple-Jahr 2013 und 2014. Der Anschlusstreffer von Alexandra Popp (58.) beim Aufbäumen im Estadio Anoeta reichte nicht mehr, denn Ex-Wölfin Sara Björk Gunnarsdottir (88.) machte für die Französinnen alles klar. Lyon regiert also weiter: Das OL-Starensemble um Nationalspielerin Dzsenifer Marozsan feierte den fünften (!) Titel in Serie, den siebten insgesamt.

Als Kapitänin führte die frischgebackene Fußballerin des Jahres Pernille Harder ihr Team ein letztes Mal aufs Feld. Die Dänin steht vor dem Wechsel zum englischen Meister FC Chelsea - für den VfL und die Bundesliga ein schmerzlicher Verlust.

Die Devise gab Trainer Stephan Lerch nach dem 1:0-Zittersieg im Halbfinale gegen den FC Barcelona aus: "Keine Mannschaft hat es gerne, wenn sie Druck bekommt." So gingen die Wölfinnen auch zu Werke: Mit dem Fokus auf aggressives Pressing.

Doch Lyon ließ sich nicht beeindrucken. Der französische Serienmeister (14 Titel in Folge!) agierte ballsicher und verschärfte immer wieder das Tempo. Marozsan (17.) und Delphine Cascarino (18.) erspielten die ersten guten Chancen, ehe Le Sommer im Nachsetzen gegen die behäbige VfL-Defensive die verdiente Führung gelang.

Anders als bei den Männern durften die Viertelfinalisten bei den Frauen bis zu sechs Sommer-Transfers für die Endrunde im Corona-Modus nominieren. Das führte zum kuriosen Wiedersehen mit Torschützin Gunnarsdottir im Finale, die bis zum Ende der Bundesliga-Saison noch für den VfL gespielt hatte.

Kumagais unbedrängter Schuss zum 2:0 aus 18 Metern kurz vor der Pause führte die Nachlässigkeit der umgestellten Wolfsburger Defensive nochmals vor Augen. Nach dem Seitenwechsel legte der VfL zu, lief höher an - und der Mut zahlte sich aus. Die nun weiter vorne ackernde Popp köpfte nach einem gut herausgespielten Angriff aus kurzer Distanz ein und sorgte für eine hektische wie packende Schlussphase.

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Gittens-Wechsel vom BVB zu Chelsea perfekt

Der Wechsel von Jamie Gittens vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund zum FC Chelsea ist perfekt. Der 20-Jährige erhält bei dem Premier-League-Klub einen Vertrag bis 2032, wie die Londoner am Samstag nach dem Halbfinaleinzug bei der Klub-WM bestätigten. Die Ablöse soll inklusive möglicher Bonuszahlungen bei 65 Millionen Euro liegen.

EM-Aus für Gwinn: Kapitänin erleidet Innenbandverletzung

Schwerer Schlag für Giulia Gwinn und die DFB-Frauen: Die Kapitänin der deutschen Fußballerinnen hat beim EM-Auftakt eine Innenbandverletzung im linken Knie erlitten und fällt für den Rest der EM aus. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nach einer MRT-Untersuchung bekannt. Die Befürchtung eines dritten Kreuzbandrisses bestätigte sich somit am Samstag nicht.

Überraschung beim CHIO: Verboomen gewinnt Special vor Werth

Die deutschen Dressurreiter um Ikone Isabell Werth haben beim CHIO in Aachen in der zweiten großen Prüfung eine negative Überraschung erlebt. Im Grand Prix Special belegten Rekordolympiasiegerin Werth und Wendy mit 80,106 Prozent nur den zweiten Platz, den Sieg holte sich der belgische Außenseiter Justin Verboomen auf Zonik Plus mit starken 80,745 Prozent. Frederic Wandres landete auf Platz vier, Katharina Hemmer wurde starke Fünfte.

Hoeneß von Williams-Vertrag überrascht - Hoffnung bei Woltemade

Die Vertragsverlängerung von Nico Williams bei Athletic Bilbao hat die Bosse bei Rekordmeister Bayern München unvorbereitet getroffen, dasselbe galt laut Uli Hoeneß auch für die Verantwortlichen des FC Barcelona. "Wir alle waren es. Ich habe auch engen Kontakt zu Hansi Flick, der ja gerade am Tegernsee Urlaub macht. Und auch die waren überrascht, weil sie ja mehr oder weniger schon eine Zusage hatten", sagte der Münchner Ehrenpräsident am Samstag gegenüber BR24 Sport.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild