Deutsche Tageszeitung - Nach homophoben Aussagen: Hamilton stellt Petrows Rolle infrage

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Nach homophoben Aussagen: Hamilton stellt Petrows Rolle infrage


Nach homophoben Aussagen: Hamilton stellt Petrows Rolle infrage
Nach homophoben Aussagen: Hamilton stellt Petrows Rolle infrage / Foto: ©

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton hat die Ernennung von Witali Petrow zum Steward für den portugiesischen Grand Prix in Portimao durch den Automobil-Weltverband FIA infrage gestellt. "In der Formel 1 sollten Leute arbeiten, die den Zeitgeist verstehen und offen sind für alles, was uns umgibt", sagte Hamilton: "Deshalb verstehe ich nicht, warum Petrow in offizieller Funktion hier ist. Da gibt es bessere Optionen."

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Witali Petrow, 2011 und 2012 selbst als Fahrer in der Formel 1 unterwegs, hatte sich in einem Gespräch mit dem russischen Magazin Championat abfällig über die "We race as one"-Bewegung geäußert. Die Fahrer, so Petrow, "wollen jeden drängen, schwul zu werden, um dann bei einem Outing unter der Regenbogenflagge zu fahren".

Zudem lästerte Petrow über die "Black Lives Matter"-Bewegung und über das von Hamilton angeregte Niederknien der Fahrer beim Abspielen der jeweiligen Landeshymne vor einem Rennen. "Es ist schon sehr erstaunlich, dass die FIA jemanden ins Boot holt, der solche Ansichten hat und sich in dieser Form zu Dingen äußert, gegen die wir ankämpfen", sagte Hamilton.

Petrow, dessen einziges Podium ein dritter Platz 2011 in Australien mit Renault war, ist zum ersten Mal als Steward bei einem Rennen im Einsatz. Die Stewards entscheiden unter anderem über Regelverstöße der Fahrer und über die entsprechenden Strafen.

(U.Kabuchyn--DTZ)

Empfohlen

Rummenigge rät Nagelsmann zu mehr Demut vor der WM

Bayern Münchens langjähriger Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat Bundestrainer Julian Nagelsmann eine größere Zurückhaltung im öffentlichen Auftreten nahegelegt. "Julian Nagelsmann bringt viel Energie und Überzeugung in seine Rolle – das ist grundsätzlich positiv. Manchmal aber wirkt sein Auftreten fast schon ein wenig zu fordernd und extrovertiert", sagte Rummenigge der Welt am Sonntag.

Vierte WM-Medaille: Deutsche Judoka gewinnen Mixed-Bronze

Erst ein Freudentanz, dann das Siegerlächeln: Am Schlusstag der Weltmeisterschaft in Budapest haben die deutschen Judoka einen weiteren Erfolg verzeichnet. Das Mixed-Team gewann am Freitagabend das kleine Finale gegen Italien und sicherte sich somit Bronze. Der Deutsche Judo-Bund (DJB) beendet das Turnier mit insgesamt vier Medaillen.

Medien: Werner-Wechsel zu RB Leipzig vor dem Abschluss

Fußball-Bundesligist RB Leipzig hat im Ringen um Trainer Ole Werner offenbar einen Durchbruch erzielt. Wie der kicker sowie Sky am Freitag übereinstimmend berichteten, haben sich die Sachsen in den Ablöseverhandlungen mit Werder Bremen nach tagelangem Tauziehen auf eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung verständigt. Der Weg für den Wechsel des 37-jährigen Werner, der in Leipzig einen Zweijahresvertrag erhalten soll, sei demnach frei. Lediglich Formalitäten müssten noch geklärt werden.

Zverev trotz Problemen im Halbfinale von Halle

Erst rannte Alexander Zverev auf die Toilette, weil es ihm erkennbar nicht gut ging, dann schlug er sich auch noch aufs linke Knie. Von den großen und kleinen Problemen ließ sich der beste deutsche Tennisprofi beim ATP-Turnier in Halle/Westfalen aber nicht aufhalten: Nach einem umkämpften 6:4, 7:6 (8:6) gegen den unangenehmen Flavio Cobolli aus Italien steht er nun im Halbfinale und trifft dort auf den Russen Daniil Medwedew.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild