Deutsche Tageszeitung - Überraschung im DTB: Von Arnim kandidiert gegen Präsident Klaus

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Überraschung im DTB: Von Arnim kandidiert gegen Präsident Klaus


Überraschung im DTB: Von Arnim kandidiert gegen Präsident Klaus
Überraschung im DTB: Von Arnim kandidiert gegen Präsident Klaus / Foto: ©

Überraschende Entwicklung im Deutschen Tennis Bund: Wenige Tage vor den Präsidiumswahlen am Sonntag sieht sich der seit November 2014 amtierende Präsident Ulrich Klaus (70) mit einem Gegenkandidaten konfrontiert. Dietloff von Arnim (61), Präsident des Tennisverbandes Niederrhein (TVN) und von 2000 bis 2012 Turnierdirektor des ATP World Team Cups im Düsseldorfer Rochusclub, bestätigte im Gespräch mit dem SID seine Kandidatur, die das Tennismagazin am Donnerstag vermeldet hatte.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

"Auf meiner Agenda stehen vier wesentliche Punkte", sagte von Arnim: "Kommunikation, Marketing, Vermarktung und Strukturreform." Er sei davon überzeugt, dass "der Tennissport erfolgreicher sein kann, denn in ihm steckt unglaublich viel Potenzial." Seine Kandidatur habe erst im November 2020 Gestalt angenommen: "Da ist dieser Gedanke erstmals so richtig konkret geworden." Es gehe ihm, so von Arnim, aber überhaupt nicht darum, den Amtsinhaber zu bekämpfen: "Es geht mir um den Tennissport in Deutschland."

Ulrich Klaus sieht die neue Situation nach eigener Aussage sehr gelassen. "Das ist eben in einer Demokratie nichts Ungewöhnliches", sagte er dem SID. Er habe ein sehr gutes Team, und nun müsse eben die Mitgliedsversammlung am Sonntag entscheiden, wen sie lieber auf dem Posten sehen würde: "Wir haben sehr erfolgreiche Jahre hinter uns und noch große Aufgaben wie die Strukturreform zur Modernisierung und Professionalisierung des DTB vor uns."

Klaus hatte das Amt im November 2014 als Nachfolger des glücklosen Karl Altenburg übernommen. In die Amtszeit von Klaus fiel das Ende des langjährigen Prozesses mit der ATP, der den Verband viel Geld gekostet hatte, und die Neuvergabe des DTB-eigenen Turniers am Hamburger Rothenbaum.

Dietloff von Arnim ist ein Kind des Düsseldorfer Rochusclubs. "Hier habe ich das Tennisspielen gelernt", sagte er dem SID. Beim World Team Cup arbeitete er lange Jahre im Team des in Tenniskreisen legendären Horst Klosterkemper mit, ehe er nach dessen Rückzug den Posten des Turnierdirektors übernahm.

(B.Izyumov--DTZ)

Empfohlen

Liverpool gewinnt erstes Spiel ohne Jota - Wirtz nicht dabei

Mit emotionalem Gedenken, unendlicher Trauer und einem unspektakulären Sieg ist dem FC Liverpool der komplizierte erste Schritt zurück in den sportlichen Alltag gelungen. Ohne Rekordeinkauf Florian Wirtz gewann der englische Meister das erste Spiel seit dem tragischen Tod von Diogo Jota und dessen Bruder Andre Silva zehn Tage zuvor 3:1 (1:0). Der Test gegen Zweitligist Preston North End stand im Zeichen der beiden verstorbenen Fußballprofis.

Sammer kritisiert die Entwicklung im deutschen Fußball

Matthias Sammer hat die grundsätzliche Entwicklung des deutschen Fußballs kritisiert. "Wir Deutschen sind, wie man an unserer Fußballgeschichte sieht, immer mannschaftlich geschlossen, robust und kompakt aufgetreten", erklärte der ehemalige Nationalspieler im Interview mit dem kicker: "Wir hatten Einzelspieler, die Genies waren; aber als Mannschaft waren wir eine Maschine. Heute sind wir noch maximal ein Maschinchen."

Formel E: Wehrlein verpasst Sieg, Rowland neuer Weltmeister

Sieg verpasst, WM-Kampf verloren: Der Traum vom erneuten Titelgewinn in der Formel E ist für Pascal Wehrlein geplatzt. Der deutsche Porsche-Pilot wurde im turbulenten Rennen von Berlin am Sonntag nur 16. - trotz Pole Position und langer Führung. Nissan-Pilot Oliver Rowland krönte sich mit 59 Punkten Vorsprung zum neuen Weltmeister. Dazu reichte dem Briten der vierte Platz.

Merlier gewinnt 9. Tour-Etappe - deutsche Sprinter geschlagen

Tim Merlier vergrößerte seine Etappensammlung, Italiens Sprint-Sensation Jonathan Milan stillte die Sehnsucht der Tifosi - und die deutschen Hoffnungsträger schoben wieder Frust. Pascal Ackermann und Phil Bauhaus haben am Super-Sprintwochenende der 112. Tour de France ihr großes Ziel verfehlt und den erträumten ersten Etappensieg erneut verpasst.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild