Deutsche Tageszeitung - Australian Open: Barthel als letzte Deutsche in der zweiten Runde ausgeschieden

Australian Open: Barthel als letzte Deutsche in der zweiten Runde ausgeschieden


Australian Open: Barthel als letzte Deutsche in der zweiten Runde ausgeschieden
Australian Open: Barthel als letzte Deutsche in der zweiten Runde ausgeschieden / Foto: ©

Mona Barthel ist als letzte deutsche Tennisspielerin in der Einzel-Konkurrenz der Australian Open ausgeschieden. Die 30-Jährige aus Neumünster verlor am Donnerstag ihre Zweitrundenpartie gegen die an Position 25 gesetzte Tschechin Karolina Muchova klar mit 4:6, 1:6. Damit findet erstmals seit den French Open 2010 die dritte Runde eines Grand-Slam-Turniers ohne Vertreterin des Deutschen Tennis Bundes (DTB) statt.

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Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin Angelique Kerber (Kiel), Andrea Petkovic (Darmstadt) und Laura Siegemund (Metzingen) waren in Melbourne schon an ihren Auftakthürden gescheitert. Bei den Männern erreichte nur der Weltranglistensiebte Alexander Zverev (Hamburg) die dritte Runde. Insgesamt waren aus deutscher Sicht vier Frauen und fünf Männer ins Rennen gegangen.

Barthel, die bei den Australian Open 2017 als Achtelfinalistin ihr bestes Grand-Slam-Resultat gefeiert hatte, war in den vergangenen Jahren immer wieder von Verletzungen und Krankheiten zurückgeworfen worden. In Melbourne durfte sie aufgrund eines sogenannten protected ranking für länger ausgefallene Spielerinnen in der Hauptrunde antreten. Eine Fußblessur hatte sie ab Juli 2019 geplagt, erst Anfang dieses Jahres kehrte sie auf die Tour zurück.

Am Donnerstag hatte Barthel, die in der Weltrangliste auf Rang 212 abgerutscht ist, schnell Mühe mit dem powervollen Spiel der 185 Plätze besser klassierten Muchova. Ein erstes Break zum 2:3 konnte die Schleswig-Holsteinerin noch umgehend egalisieren, danach musste sie jedoch abreißen lassen und verlor den ersten Satz in 42 Minuten. Im zweiten Durchgang wurde der Qualitätsunterschied noch deutlicher, nach dem 1:0 gewann Barthel kein Spiel mehr. Nach 1:13 Stunden war die ernüchternde Bilanz für die DTB-Frauen endgültig perfekt.

(L.Svenson--DTZ)

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