Deutsche Tageszeitung - HSV wackelt: Aufstiegskampf in Liga 2 spitzt sich zu

HSV wackelt: Aufstiegskampf in Liga 2 spitzt sich zu


HSV wackelt: Aufstiegskampf in Liga 2 spitzt sich zu
HSV wackelt: Aufstiegskampf in Liga 2 spitzt sich zu / Foto: ©

Der Hamburger SV wackelt - der VfL Bochum, Holstein Kiel und der Karlsruher SC marschieren: Der Aufstiegskampf in der 2. Liga spitzt sich zu. Weil der HSV im Spitzenspiel gegen Verfolger SpVgg Greuther Fürth trotz langer Überzahl nicht über ein torloses Remis hinauskam, wird die Luft an der Tabellenspitze immer dünner. Nach Kiel schloss am Sonntag auch Bochum nach Punkten zu den Hamburgern auf.

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"Das Ergebnis ist nicht zufriedenstellend. Wir waren nicht so effektiv wie in den letzten Wochen", sagte HSV-Routinier Aaron Hunt nach dem zweiten Unentschieden hintereinander bei Sky: "Wir sind ein bisschen geknickt. Obwohl wir ein gutes Spiel gemacht haben, haben wir uns nicht belohnt."

Der HSV ist zwar seit mittlerweile elf Spielen ungeschlagen, hat allerdings auch nur eines der letzten vier gewonnen. Und so ist der Vorsprung binnen einer Woche von vier Zählern plötzlich komplett aufgebraucht.

Die erstaunlich stabilen Kieler (1:0 am Freitag gegen Würzburg) liegen nach drei Siegen in Serie inzwischen nur noch fünf Törchen zurück. Und Bochum pirschte sich durch den 2:0 (2:0)-Erfolg gegen Eintracht Braunschweig als Tabellenzweiter sogar bis auf drei Treffer an den HSV heran. Dahinter lauern mit drei Zählern Rückstand auf das Spitzentrio die in der Liga seit sechs Spielen unbesiegten Fürther.

Und auch der KSC ist plötzlich wieder in Schlagdistanz. Nach 0:2-Pausenstand beim SV Sandhausen drehte die Mannschaft von Trainer Christian Eichner das Spiel und baute durch das 3:2 seine imponierende Erfolgsserie im Jahr 2021 aus. Im achten Spiel war es der sechste Sieg für die Badener bei zwei Unentschieden.

"Es ist einfach der Wahnsinn, was wir dieses Jahr für eine geile Mannschaft zusammen haben", sagte KSC-Verteidiger Marco Thiede. Kevin Behrens (30.) und Patrick Schmidt (40.) hatten die Sandhäuser nur scheinbar beruhigend in Führung gebracht, ehe Philipp Hofmann (46.) und der Südkoreaner Kyoung-Rok Choi (53./76.) die Partie drehten.

In Hamburg herrschte am Sonntag unterdessen Katerstimmung. Es hätte ein Wochenende so ganz nach dem Geschmack der HSV-Fans werden können - doch daraus wurde nichts. Statt mit Fürth einen direkten Kontrahenten zu distanzieren, rückt das Feld nun ganz dicht zusammen.

"Ich war mit der Leistung meiner Mannschaft einverstanden", sagte HSV-Coach Daniel Thioune: "Das Einzige, was gefehlt hat, war ein Tor." Vor allem nach dem Platzverweis gegen den Fürther Sebastian Ernst (57.) erspielten sich die Norddeutschen ein klares Übergewicht und etliche Chancen, doch es blieb beim 0:0 - und die Verfolger sitzen den Hamburgern plötzlich ganz dicht im Nacken.

(L.Svenson--DTZ)

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