Deutsche Tageszeitung - Keine Chance auf WM-Medaillen: Deutsche Kombinierer erleben Sprung-Desaster

Keine Chance auf WM-Medaillen: Deutsche Kombinierer erleben Sprung-Desaster


Keine Chance auf WM-Medaillen: Deutsche Kombinierer erleben Sprung-Desaster
Keine Chance auf WM-Medaillen: Deutsche Kombinierer erleben Sprung-Desaster / Foto: ©

Rekordweltmeister Eric Frenzel (Geyer) hat bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf alle Chancen auf die erfolgreiche Titelverteidigung im Wettbewerb von der Großschanze schon im Springen eingebüßt, auch die weiteren deutschen Starter liegen schon zur Halbzeit abgeschlagen zurück. Der 32 Jahre alte Frenzel kam am Schattenberg mit 122,0 m nur auf Platz 13 und geht mit 2:14 Minuten Rückstand auf den führenden Österreicher Johannes Lamparter in den 10-km-Langlauf ab 15.15 Uhr (ZDF und Eurosport).

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"Das ist ärgerlich, wenn man in einem WM-Rennen so viel Rückstand hat, schade", sagte Frenzel. Bester DSV-Kombinierer ist Fabian Rießle (Breitnau) auf Platz zehn, doch auch der Teamsprint-Weltmeister von 2019 kassierte 1:55 Minuten Rückstand. "Da muss man nicht mehr viel rechnen, das ist ziemlich aussichtslos auf die ersten drei Positionen", sagte Rießle.

Ein Desaster erlebte der viermalige Saisonsieger Vinzenz Geiger, der in seiner Heimat nur auf Platz 25 kam und riesige 3:18 Minuten Rückstand hat. Der ansonsten sprungstarke Manuel Faißt (Baiersbronn) blieb bei seinem ersten Einsatz in Oberstdorf mit 118,5 m auf Platz 15 (+2:25) hinter seinen Möglichkeiten zurück.

Der sechsmalige Weltmeister Johannes Rydzek (Oberstdorf), der den Staffel-Zweiten Terence Weber wieder aus dem deutschen Team verdrängt hatte, verabschiedete sich mit einem schwachen Sprung auf 116,0 m aus dem Medaillenkampf und steuert als 21. mit 2:54 Minuten Rückstand einem enttäuschenden Abschluss einer ernüchternden Heim-WM entgegen.

Hinter dem erst 19 Jahre alten Lamparter, der mit 138,0 m die Bestweite erzielte, liegt der Japaner Akito Watabe mit 22 Sekunden Rückstand auf Platz zwei. Topfavorit Jarl Magnus Riiber (Norwegen), der bereits im Einzel von der Normalschanze sowie mit Norwegens Team gesiegt hatte, hat als Dritter (+0:37) noch alle Chancen auf seinen dritten Titel in Oberstdorf.

(T.W.Lukyanenko--DTZ)

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