Deutsche Tageszeitung - Fußball: AC Milan dementiert vorerst noch Kontakt zu Ancelotti

Fußball: AC Milan dementiert vorerst noch Kontakt zu Ancelotti


Fußball: AC Milan dementiert vorerst noch Kontakt zu Ancelotti
Fußball: AC Milan dementiert vorerst noch Kontakt zu Ancelotti / Foto: ©

Sportdirektor Massimiliano Mirabelli vom italienischen Erstligisten AC Mailand hat Kontakte zu Carlo Ancelotti nach dessen Trennung vom deutschen Rekordmeister Bayern München dementiert. "Ancelottis Abschied beim FC Bayern tut uns menschlich sehr leid", sagte der 48-Jährige bei Sky Italia: "Aber wir haben einen Trainer, der zwar jünger, aber nicht weniger talentiert als Carlo ist."

Textgröße ändern:

Trainer Vincenzo Montella genieße in Mailand trotz den bisher sportlich enttäuschenden Ergebnissen vollstes Vertrauen. "Wir halten an Montella fest. Wir glauben an dieses Projekt und wollen die Reise mit ihm zu Ende bringen", sagte Mirabelli. Nach der Entlassung des 58-jährigen Italieners bei Bayern München hatten in den italienischen Medien Spekulationen über eine mögliche Rückkehr des Trainers zum AC Mailand kursiert. "Ancelotti ist das Symbol des erfolgreichen Milan. Er hat den Klub nach dem letzten Champions-League-Sieg der Lombarden verlassen. Sein Wechsel zu den Rossoneri wäre eine Lösung, die die Fans begeistern würde", kommentierte die Gazzetta dello Sport.

Ancelotti war bereits als Spieler (1987 bis 1992) und von 2001 bis 2009 als Trainer bei den Mailändern aktiv. 2003 und 2007 gewann er mit Milan die Champions League.

Montella reagierte mit einem Scherz auf die Gerüchte. Er habe ein sehr gutes Verhältnis zu Ancelotti, der ihn einst sogar gefragt habe, ob er sein Assistent werden wolle. "Wenn er möchte, kann er ja jetzt herkommen und mein Assistent werden", sagte er nach dem 3:2 in der Europa League gegen NK Rijeka am Donnerstagabend.

Bereits im Mai soll Mailands Vorstandsvorsitzender Marco Fassone Ancelotti wegen eines Wechsels angefragt haben. Nachdem dieser abgelehnt hatte, war Montellas Vertrag bis 2019 verlängert worden. Die Beziehungen zwischen Ancelotti und Mailand sollen nie abgebrochen sein - auch nicht, nachdem der langjährige Klubbesitzer Silvio Berlusconi im Frühjahr den Verein an ein chinesisches Konsortium verkauft hatte.

Die Münchner hatten Ancelotti am Donnerstag, einen Tag nach der schmerzhaften 0:3-Pleite bei Paris St. Germain in der Champions League, von seinen Aufgaben entbunden. Der Italiener war 15 Monate lang Trainer des FC Bayern und wurde in der vergangenen Saison mit dem Klub deutscher Meister.  (T.W.Lukyanenko--DTZ)

Empfohlen

Duplantis: "6,40 m im Bereich des Möglichen"

Stabhochsprung-Phänomen Armand Duplantis traut sich im weiteren Verlauf seiner Karriere auch Fabel-Weltrekorde zu. "Ich will so bald wie möglich 6,30 m springen, aber ich würde auch sehr gerne 6,40 m schaffen, das ist natürlich eine irre Grenze, aber es fühlt sich für mich im Bereich des Möglichen an", sagte der schwedische Doppel-Olympiasieger vor seinem Start beim Leichtathletik-Meeting am Dienstagabend in Ostrava.

Woltemade zu Bayern? Pavlovic: "Würde mich freuen"

Fußball-Nationalspieler Aleksandar Pavlovic hätte gegen einen Transfer von Kumpel Nick Woltemade zum FC Bayern nichts einzuwenden. "Er ist ein guter Freund von mir, mich würde es natürlich freuen. Wir haben da schon mal Späße drüber gemacht. Wir werden sehen, was in der Zukunft bei ihm ansteht", sagte Pavlovic am Montag in Charlotte und antwortete auf die Frage, ob er sich denn um einen Wechsel kümmern würde, grinsend: "Ja, schon."

Klub-WM: Wiedersehen zwischen Messi und PSG

Für Fußballstar Lionel Messi kommt es zwei Jahre nach seinem Abschied zum Wiedersehen mit Paris Saint-Germain. Bei der Klub-WM spielte der Weltmeister aus Argentinien mit Inter Miami zum Vorrundenabschluss 2:2 (1:0) gegen den brasilianischen Rekordmeister SE Palmeiras, der Gastgeber belegte damit den zweiten Platz in der Gruppe A und fordert nun im Achtelfinale den Champions-League-Sieger heraus.

Matthäus: Bayerns Transfersaga erinnert an Trainersuche

Die Transferbemühungen des FC Bayern um einen neuen Offensiv-Star lassen bei Rekordnationalspieler Lothar Matthäus Erinnerungen an die Trainersuche des Rekordmeisters aus dem letzten Sommer wach werden. "Es gibt sechs, sieben Namen, die öffentlich genannt wurden und ich gehe davon aus, dass Eberl noch andere auf der Liste hat. Jetzt checkt man die Kandidaten ab", schreibt Matthäus in seiner Sky-Kolumne.

Textgröße ändern: